Fallen Angel (Autor: Stephen Kenson, Shadowrun- Kellan Colt Bd.3)
 
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Fallen Angel von Stephen Kenson

Reihe: Shadowrun- Kellan Colt Bd.3

Rezension von Bernd Wachsmann

 

Kellan Colt ist wieder aktiv. Zusammen mit Midnight und Orion zieht sie einen Run auf eine feudale Cyberklink durch, um dort eine Patientenakte zu löschen. Alles geht glatt, fast schon zu glatt. Und wirklich, wie so oft ist der Ärger nicht weit. Nach der Jubelfeier in einem Club greift eine Streetgang Kellan an. Der Angriff kann zurück geschlagen werden, doch nun steht die Vermutung im Raum, dass der Mr. Johnson des Runs dahinter steckt und Zeugen unter die Erde bringen will.

 

Da passt es nur zu gut, dass Midnight einen weiteren Run an der Hand hat. Kellan, Midnight und Orion machen sich auf den Weg nach Tir Tairngire, dem Land der Elfen. Dieses ist jedoch nicht das Märchenland, dass Kellan erwartet hat. Doch das wird schnell nebensächlich, denn viel schlimmere Dinge warten auf Kellan. Wem kann sie trauen und wem nicht? Wird sich das Rätsel um ihre Mutter endlich lösen?

 

„Fallen Angels“ bildet den Abschlussband der Trilogie um Kellan Colt. Den Auftakt bildete “Born to Run“ (Shadowrun-Band 64), mit “Giftmischer“ (Shadowrun-Band 67) ging es weiter.

 

Der Abschluss ist gut gelungen, Kellan entwickelt sich weiter, ihr Liebes- beziehungsweise Sexleben fängt an sich zu regen und der Plot um ihre Mutter findet eine befriedigende Auflösung. Diverse Chummer von ihr spielen erneut eine Rolle, hauptsächlich sind das Lothan, Jackie Ozone und Midnight. G-Dogg und Silver Max sind jedoch nur kurz am Ende dabei. Insgesamt gesehen bleiben die anderen Charaktere recht farblos, allzu viel erfährt man nicht von ihnen, was gerade bei Lothan schade sein könnte. Leider bleibt auch die Gegenseite arg blass. Aber die Trilogie dreht sich eben um Kellan und neigt nicht zu mehreren Strängen, was das lesen natürlich erleichtert.

 

Der Band bleibt der Idee der Mini-Reihe treu: Er behandelt typische Geschehnisse der Shadowrun-Welt und stellt einige davon näher vor. Dieses Mal sind das Beschwörungsmagie, Tir Tairngire und Matrix-Runs. Wieder einmal liegt ein Roman für SR-Anfänger vor. Er ist ziemlich leicht zu lesen und recht spannend. Leider überzeugt das Ende nur bedingt, es wirkt zu leicht gelöst. Die letzten Absätze dürften dann vor allen Dingen den „Alten Hasen“ schwer verdaulich erscheinen.

 

Wie gehabt gibt es zusätzlich ein allgemein gehaltenes Glossar mit Begriffen aus der Shadowrun-Welt.

 

Fazit:

Ein einfach zu lesender und überwiegend spannender Roman, der sich erneut eindeutig an Einsteiger richtet. Ein wenig mehr Tiefgang hätte sicherlich nicht schaden können, genauso wenig wie ausgearbeitetere Protagonisten. Aber es ist es ein guter Roman für die Zielgruppe und ein gelungener Abschluss der Trilogie. Wer die ersten beiden Teile mochte, wird hier sicherlich keinen Fehlgriff machen.

 

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Hinweis:

Mit freundlicher Unterstützung von Fantasy Productions GmbH,

www.fanpro.com und www.f-shop.de

Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 202404240012395f2d574b
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Fallen Angel

Autor: Stephen Kenson

Reihe: Shadowrun

Broschiert - 351 Seiten - Fantasy Productions

Erscheinungsdatum: Januar 2006

ISBN: 3890645496

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 30.03.2006, zuletzt aktualisiert: 13.10.2023 18:50, 2052