Fantasygeschichten (Autoren: Bato und Michael Borlik)
 
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Fantasygeschichten von Bato und Michael Borlik

Rezension von Joanna Lenc

 

Im Gondolino Verlag ist mal wieder ein neuer Schmöckerhit erschienen, diesmal voll und ganz der Fantasy gewidmet. Die beiden Autoren Bato und Michael Borlik haben insgesammt 23 Kurzgeschichten zusammengestellt die sogar teilweise miteinander verbunden sind.

 

Zu den einzelnen Kurzgeschichten:

 

In "Laras letzte Chance" handelt es sich um eine junge Schülerin, die eine Mathearbeit zu schreiben hat. Jedoch hat sie überhaupt keine Ahnung, wie sie diese Arbeit nicht in den Sand setzen soll. Als sie nach Hause kommt berichtet ihr kleiner Bruder, dass er eine Zeitmaschine gebaut hat, mit der sie in die Vergangenheit reisen kann. Lara sieht hier ihre Chance, die Arbeit doch besser zu schreiben und nimmt das Angebot ihres Bruders an, die Zeitmaschine zu benutzen, doch es kommt ganz anders, als sie gedacht hatte.

 

"Der Zauberspiegel" erzählt Kritins Geschichte, die eine ihrer Meinung nach verrückte Tante hat. In den Ferien soll sie mal wieder ein wenig Zeit bei ihr verbringen und kaum ist sie angekommen, erzählt ihre Tante von dem neuen Spiegel, der angeblich magisch sein soll. Kristin glaubt dies natürlich nicht, doch als sie in der Nacht aufwacht und merkwürdige Stimmen hört, zieht es sie zu dem Spiegel und sie wird von ihm in eine andere Zeit geschleudert.

 

Tante Sophie spielt in "Dinosaurier!" eine große Rolle, denn sie reist um die ganze Welt, während Onkel Ernst nur irgendwelche Antiquitäten sammelt. Seine neuste Errungenschaft ist eine alte Telefonzelle. Was Onkel Ernst jedoch nicht weiß ist, dass Tante Sophie damit in die Zeit reisen kann.

 

"Das Rätsel der Sphinx" erzählt die Geschichte von Stefan, Tom und Judith. Bei Stefans Großvater stoßen sie auf eine Zeitmaschine. Da der Großvater verschwunden ist, hoffen sie ihn dort zu finden, wo sie die Zeitmaschine hinbringt, doch statt auf den Großvater stoßen sie auf eine Sphinx, die ihnen ein Rätsel stellt.

 

Luca spielt die Hauptrolle in "Die bravsten Kinder der Welt". Er und seine Mutter sind in ein kleines Kaff umgezogen, in denen sich alle Kinder sehr komisch verhalten. Als dann auch noch Lucas Mutter damit anfängt ihn wegen jeder Kleinigkeit zu tadeln, vorallem wegen Sachen, die sie gar nicht wissen dürfte, macht sich Luca auf die Spur nach dem Geheimniss dieser Kleinstadt.

 

Geschichte kann so langweilig sein, denken sich Lars, Sanna und Philipp, doch plötzlich erscheint die Klassenlehrerin mit neuen Büchern, die wohl magisch sein müssen. In Wirklichkeit handelt es sich um Zeitmaschinen, die die Kinder in die Vergangenheit bringen sollen, damit sie besser lernen können. Durch ein Mißgeschickt landen die Drei jedoch auf "Der Straße der Zeit" und wissen nicht mehr, wie sie nach Hause kommen sollen.

 

"Die Piratenkönigin" Lyria ist eigentlich eine Frau, die in der Zukunft lebt und mit Antiquitäten handelt. Als ihr Geschäft jedoch am Abgrund ist kommt sie in die Hände einer Zeitmaschine, mit der sie in die Vergangenheit reist und als Piratin nach verschollenen Schmuckstücken sucht. Irgendwann taucht dann ein verkleideter Mann in ihrem Laden auf, der sie auf die Suche nach einem verschollenen Saphir schickt. Dieser wird zu ihrem Verhängnis.

 

Dies sind nur ein paar der Kurzgeschichten, die in dem Buch vorhanden sind. Einige der Protagonisten tauchen sogar öfter auf, in verschiedenen Geschichten, so wie Tante Sophie oder Stefan, Tom und Judith. Sie sind aus verschiedenen Sichtweisen erzählt, mal in der Ich-Form, mal auch in der Erzählweise. Alle Geschichten handeln von Zeitreisen, mal in die Zukunft, mal in die Vergangenheit. Der Phantasie sind hier keinerlei Grenzen gesetzt. Man kann sich leicht in die Rollen der Protagonisten versetzen und oft erinnert eine der Geschichten an die eigene Kindheit, als man sich vorgestellt hat, selbst eine Zeitreise zu unternehmen, und wie es dann wohl aussehen würde.

 

Einige der Geschichten erinnern sogar an Fernsehserien, die ich vor langer Zeit mal gesehen habe. Eine davon wäre Sliders, die auf kindliche Art in "Das Tor zwischen den Welten" beschrieben wird. In der Kurzgeschichte von Bato handelt es sich um Jasmin und Paul, die in eine andere Dimension reisen und versuchen den Weg nach Hause zurück zu finden. Aber auch "Für immer und ewig" in der Tommy die Hauptrolle spielt, geht es ähnlich zu wie in "Und täglich grüßt das Murmeltier", denn in beiden Geschichten erwacht der Protagonist immer am selben Tag, und kaum hat er sich schlafen gelegt ist der Tag darauf eigentlich der Vergangene. Diesen Geschichten jedoch wurde durch die neue Erzählweise neuer Pepp gegeben und man erkennt höchstends noch die Idee, aus der diese Geschichten entsprungen sind.

 

Beide Autoren haben schon vorher Geschichten geschrieben. Bato, die für Erwachsene wohl eher unter dem Namen Gabi Neumeyer bekannt ist, schreibt sogar Ratgeber, aber auch Sci-Fi und Krimigeschichten. Michael Borlik, der jüngere der Beiden, hat schon im zarten Alter von 12 Jahren angefangen zu schreiben und sein erster Roman "Das Geheimnis des Drachenamuletts", den er mit 20 schrieb, erschien im Ueberreuter Verlag. Informationen zu beiden Autoren findet man bei www.bato-schriebt.de, www.gabineumeyer.de oder www.borlik.de

 

Ein Buch, das jungen Lesern nur zu empfehlen ist, aber auch Erwachsene werden ihren Spaß dran haben, wenn sie ihren Kindern diese Geschichten vor dem Schlafengehen vorlesen.

 

Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 202403291057009adbc3a0
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Buch:

Fantasygeschichten

Autoren: Bato und Michael Borlik

Gebundene Ausgabe - Gondrom-Vlg., Bindlach

Erscheinungsdatum: Juni 2004

ISBN: 3811224352

Erhältlich bei Amazon


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Erstellt: 29.07.2005, zuletzt aktualisiert: 11.03.2023 10:46, 866