Fataler Familienausflug von Regina Mars
Reihe: Die Wächter von Magow Band 6
Rezension von Frank W. Werneburg
Klappentext:
Endlich hat Sofie die Spur ihrer verschollenen Mutter gefunden. Sie verfolgt sie zusammen mit Nat, Vivi, Isa und Jean, der den Ausflug schnell bereut. Die Fahrt ist lang und Isas Vorrat an Flachwitzen unendlich. Als sie mitten in Brandenburg von Harpyien angegriffen werden, wird klar, dass etwas nicht stimmt. Was ist damals geschehen, als Sofies Mutter ihren Tod vortäuschte? Wo verbirgt sie sich? Und warum?
Rezension:
Um einer Spur zu Sofies Mutter zu folgen, wagen sich die Großstadtpflanzen der ›Putztruppe‹ ins tiefste Brandenburg. Statt auf die Gesuchte treffen sie jedoch erst mal auf Harpyien – die sie zum Fressen gernhaben. Denen kaum entkommen, müssen sie feststellen, dass sich hier auch noch französische Minotauren herumtreiben. Was hat es damit auf sich? Keiner hätte derartige Bedrohungen im friedlichen Brandenburg erwartet.
Nachdem Regina Mars den Vorstellungsreigen der Hauptcharaktere ihrer Urban-Fantasy-Reihe Die Wächter von Magow mit Band 5 (Incubussi) abgeschlossen hat, ist jetzt Zeit, Sofies persönliche Hintergründe genauer unter die Lupe zu nehmen.
Nachdem der Leser die Protagonisten bisher hauptsächlich im dienstlichen Umfeld beobachten durfte, dürfen diese diesmal verstärkt ihre privaten Seiten zeigen. Dass natürlich (!) wieder alles ganz anders als erwartet kommt, versteht sich in dieser humorvollen Reihe von selbst. Allerdings lässt die Autorin diesen Band mit einer Wendung enden, bei der der Fan nur hoffen kann, dass sich auch hier alles als anders erweist, als es schient. Nachdem die bisherigen Bände jeweils mit einem relativ abgeschlossenen Abenteuer endeten, bleibt der aktuelle Ausflug mit einem Cliffhanger weit offen. Da kann man nur hoffen, dass Band 7 nicht lange auf sich warten lässt – und eine positive Auflösung mitbringt.
Fazit:
Auch abseits des Großstadtdschungels gibt es für die Chaoten der magischen Putztruppe keine Tiefenentspannung.
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