Feuersturm (Autorin: Laura Bickle)
 
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Feuersturm von Laura Bickle

Rezension von Christel Scheja

 

Mit „Feuersturm“ setzt Laura Bicke, die mit „Flammenzorn“ begonnene Saga um ihre medial begabte Geisterseherin Anya fort. Zwar bezieht sich das Buch gelegentlich auf die vorhergehenden Ereignisse, ist aber auch so gut für den Neueinsteiger zu verstehen, auch wenn man merkt, dass einiges als bekannt voraus gesetzt wird.

 

Auch nach den letzten Ereignissen, den Kampf mit einem Feuerdämonen, der ihrem Geliebten Drake das Leben kostete, arbeitet Anja weiter bei der Feuerwehr von Detroit und versucht Fälle aufzuklären, bei denen die Brandursache nicht leicht festzulegen oder gar zu bestimmen ist.

So wie bei Jacques Bernard. Der ältere Mann ist in seinem Haus verbrannt, übrig geblieben sind von ihm nur die Füße in blauen Socken. Alles andere ist Asche. Alles deutet auf spontane Selbstentzündung hin – aber ist ein Körper überhaupt in der Lage, so zu verbrennen?

Anya spürt, dass sie da einer größeren Sache auf der Spur ist und sieht sich genauer um. denn Bernard bleibt nicht das einzige Opfer dieser Art. Neben zornigen Geistern, die sie zum Teil verschlingen muss, begegnet sie auch dem charismatischen aber unheimlichen Charon, den Fährmann der Hölle, der mehr über sie zu wissen scheint als sie über sich selbst.

Letztendlich führen alle Fäden zu einer Wahrsagerin, die gefährlich brutal mit der Überwelt spielt und dabei mächtige Kräfte entfesselt. Als Anya ihr zu nahe kommt, muss sie feststellen, dass man manche Gegner nicht unterschätzen.

Und als wäre das nicht genug, entscheidet sich auch noch Sparky. Anyas Feuersalamander, ausgerechnet jetzt Nachwuchs in die Welt zu setzen, den sie zusätzlich beschützen muss, denn das ist sie ihrem treuen Elementargeist-Freund nach allem, was er für sie getan hat, einfach schuldig – auch wenn das zusätzliche Turbulenzen in ihrem Leben mit sich bringt.

 

Wie auch schon „Flammenzorn“, so bietet auch „Feuersturm“ eine Handlung, die mehr auf Action und Abenteuer als auf Romantik setzt. Natürlich beschäftigt sich die Geschichte auch mit den zwischenmenschlichen – oder zwischenkreatürlichen Beziehungen der Heldin und lädt gelegentlich zum Schmunzeln ein, wenn die frischgebackene Salamanderei-Mutter mit Freundin und Erzeuger einen Babyfachmarkt besucht und dort einiges an Chaos anstellt, aber das sind nur die Momente, die die ansonsten eher ernste Geschichte auflockern.

Tatsächlich steht hier Anya im Mittelpunkt, die immer noch einiges lernen muss – auch neuen Verbündeten zu vertrauen. Zudem wird sie mit einer unangenehmen Wahrheit konfrontiert, die sie eigentlich nicht hören möchte. Für die Liebe und entsprechendes Geflüster bleibt daher nur wenig Zeit.

Letztendlich baut sich der interessante Hintergrund immer mehr auf und zeigt, das weitaus mehr dahinter stecken könnte, als der erste Roman angedeutet hat. Die Handlung dieses Bandes ist aber weitestgehend in sich geschlossen und abgerundet, so dass man nicht auf eine Fortsetzung hoffen muss, sondern kann.

Genrefans könnten also durchaus ihren Spaß an der Geschichte haben, wenn sie über die kleinen Zugeständnisse an die weiblichen Leser hinwegsehen, denen eher die Beziehungen wichtig sind.

 

„Feuersturm“ ist wie sein Vorgänger „Flammenzorn“ actionreiche Urban-Fantasy mit Krimi-Touch, die zwar romantische oder familiäre Familie nicht ausklammert aber doch zugunsten des Abenteuers sehr in den Hintergrund stellt.

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 202404250636245c3098e3
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Buch:

Feuersturm

Autorin: Laura Bickle

broschiert, 350 Seiten

Bastei Lübbe, erschienen Juli 2012

Übersetzung von Frauke Meier

ISBN-10: 3404206746

ISBN-13: 978-3404206742

Erhältlich bei: Amazon

Kindle-Edition

ASIN: B007M8640I

Erhältlich bei: Amazon Kindle-Edition

 


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Erstellt: 26.07.2012, zuletzt aktualisiert: 24.08.2023 21:35, 12647