Firefighters – Gefährliche Begegnung von Bella Andre

Reihe: Hotshots, Bd. 1

Rezension von Christel Scheja

 

Die mit ihrem Mann und zwei Kindern in Nordkalifornien lebende Autorin Bella Andre verdiente sich zunächst ihr Geld mit dem Schreiben von Sachbüchern und Songs, dann aber fand sie in Liebesromanen den Bereich, der ihr am meisten lag und liegt. „Firefighters – Gefährliche Begegnung“ ist der erste Roman ihrer „Hotshots“-Reihe.

 

Das Feuer hat und hatte für Maya Jackson schon immer eine besondere Bedeutung. Ihr Vater war Feuerwehrmann, und auch ihr Bruder hat diesen Weg eingeschlagen. Sie selbst arbeitet als Brandermittlerin bei einer Versicherungsfirma.

Allerdings sucht eine Reihe von Schicksalsschlägen die Familie innerhalb eines Jahres heim, denn erst stirbt der Vater mehr oder weniger überraschend an Lungenkrebs, dann kommt Mayas Bruder Tony bei einem Einsatz ums Leben. Da die Mutter sich zurückgezogen hat, bleibt es der jungen Frau überlassen nach Lake Tahoe zu fahren und die Wohnung ihres Bruders aufzulösen.

Von Verzweiflung und Trauer übermannt, sucht sie Vergessen in einer Bar, wo es zu einer intimen Begegnung mit einem gutaussehenden Fremden kommt, wenn auch nicht mehr. Beschämt versucht Maya den Vorfall zu verdrängen und zu vergessen, als sie wieder zu sich kommt.

Allerdings muss sie gut sechs Monate später wieder an den Lake Tahoe, um einen Fall von Brandstiftung zu untersuchen. Unter dringendem Verdacht steht Logan Cain, einer der erfahrendsten und führenden Hotshots der Region – und ausgerechnet der Fremde, mit dem sie vor einem halben Jahr etwas mehr als nur einen heißen Kuss getauscht hat.

Maya ist hin und her gerissen, denn allein sein Anblick erweckt eine geheime Sehnsucht in ihr und weckt Zweifel an seiner Schuld – auf der anderen Seite ist sie seit dem Tod ihres Bruders mehr denn je darauf erpicht diejenigen zu erwischen, die die tödlichen Brände erst gelegt haben.

So versucht sie mit aller Macht ihre Gefühle zu unterdrücken und sachlich an das Ganze zu gehen, was ihr allerdings nicht gelingen will, da das Feuer der Leidenschaft zu stark in ihnen beiden lodert. Denn auch Logan hat die Fremde nicht vergessen, die sich mit glühender Lust an ihn geschmiegt hat.

 

Wirklich überraschend ist der Verlauf der Handlung nicht, da man sich durchaus denken kann, dass Logan trotz der erdrückenden Beweise unschuldig ist und selbst das Opfer einer dritten Person, die es nun auch nicht lassen kann, sich einzumischen. Schon bald wendet sich das Blatt, denn aus der Jägerin wird selbst die Gejagte, und nun ist es an Maya und Logan, denjenigen zu finden, der sie umbringen will.

Allein diese Wendung gibt dem Roman noch ein wenig Spannung, denn der Autorin gelingt es durchaus, den Verdacht erst einmal auf jemand anderen zu lenken, ehe sie deutlich macht, wer hinter allem steckt.

Alles in allem erweist sich „Firefighters – Gefährliche Begegnung“ als reiner Romantic Thriller mit leidenschaftlichen Sex-Szenen aber ohne jede phantastische Komponente. Die Mischung aus Action, Abenteuer und Liebesgeschichte ist ausgewogen genug, um die Geschichte auch für diejenigen interessant zu machen, die mehr als nur über die Beziehung lesen wollen.

 

Daher kann man „Firefighters – Gefährliche Begegnung“ all jenen empfehlen, die einen spannenden Romantic Thriller lesen wollen aber nicht unbedingt phantastische Elemente dabei haben müssen.

 

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