Flammenmeer (Autor: Jan-Tobias Kitzel; Shadowrun Bd.81)
 
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Flammenmeer von Jan-Tobias Kitzel

Reihe: Shadowrun 81

Rezension von Thomas Götz

 

Inhalt

Das Schicksal hat einen merkwürdigen Sinn für Humor, muss der elfische Ki-Adept Renegade feststellen. Es zwingt ihn, den zwergischen Juwelier Stephen zu retten. Vor Verfolgern, einem freien Geist der Flammen und allzu oft vor sich selbst. Ist das silberne Amulett, das Stephen in die Hände gefallen ist und mit dem alle Probleme begannen, all den Ärger wert? Ähnliches fragt sich auch ein ungleiches Paar, die orkische Riggerin Hammer und Cox, seines Zeichens etwas zu emotionaler, menschlicher Magier. Doch während Stephen mit dem Zurückgewinnen seiner bürgerlichen Existenz alle Hände voll zu tun hat, steht für Hammer und Cox mehr auf dem Spiel. Ein mächtiger freier Flammengeist wurde in unsere Welt gerufen und es ist an den beiden, ihn in Vergessenheit und damit allen Sicherheit zu bringen.

 

Kritik

Ein schrulliger Zwerg, ein verräterischer Elf, ein unübliches Runnerteam und böse Geister sind die Zutaten in diesem 81.Shadowrun-Roman, die mal mehr und mal weniger gut funktionieren.

 

Schön ist, das die Charaktere hier alle ein wenig aus der Rolle fallen u nd insofern gut gezeichnet sind. Der schrullige Zwerg sorgt dabei für den nötigen Schuss Humor obendrein (wobei man ruhig ein bisschen mehr desselbigen hätte einbauen können) und ist auch noch die Hauptperson, deren Abenteuern man folgt.

Manchmal kommt man allerdings nicht umhin sich zu fragen, wie der Zwerg, Stephen, überhaupt so lange überlebt hat wenn er sich teilweise so schrullig anstellt - aber gut sei es drum. Cox und Hammer sind im Grunde die Guten, auch wenn es anfangs rein gar nicht danach aussieht. während sich Renegade und Von-Go als Böse entpuppen. Nunja, spätestens bei dem mehr als freundlichen Geist wird dem Leser schnell klar, das da etwas nicht stimmen kann, womit man auch bei einem der Mankos des Buches wäre: Einige Stellen sind doch etwas vorhersehbar, vor allem bei der Geisterbeschwörung kann man sich das Ende bereits im voraus denken.

 

Davon aber abgesehen läuft die Handlung strikt weiter ab, die Action kommt teilweise etwas zu kurz und man hat den Eindruck, selbst nach dem Finale noch, das es eigentlich nie einen wirklichen Höhepunkt gab, wobei man anmerken muss, das man nicht das Gefühl hat, es gäbe irgendwo überflüssige Längen. Allerdings wirkt das schnelle Besiegen der Bösen am Ende, in Anbetracht dessen wie übermächtig der böse Geist zuvor dargestellt wurde, ein bisschen zu lasch - und auch der Tod einer Hauptfigur vermag bei diesem Kampf nicht wirklich zu überzeugen.

Davon aber abgesehen bietet der Roman mal etwas erfrischend anderes als die ständigen Konzenrruns bzw. Rivalitäten und ist als Unterhaltungsroman für Zwischendurch am Besten geeignet. Mit etwas mehr Mut seitens des Autors könnte eines der nächsten Bücher durchaus sehr fesselnd werden.

 

Fazit:

Ein Roman mit einem recht interessanten Ansatz, dem jedoch irgendwie ein richtiger Höhepunkt fehlt. Für das Lesevergnügen zwischendurch am Besten geeignet.

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20241105063232dc6d6953
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Flammenmeer

Reihe: Shadowrun 81

Autor: Jan-Tobis Kitzel

FanPro, 2007

Broschiert, 294 Seiten

ISBN-10: 389064497X

ISBN-13: 978-3890644974

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 06.12.2007, zuletzt aktualisiert: 02.10.2024 17:36, 5429