Flucht von Phönix (Autor: Frank Rehfeld, Star Gate Band 2)
 
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Flucht von Phönix von Frank Rehfeld

Star Gate Band 2

Rezension von Nina Horvath

 

Bei „Flucht von Phönix“ handelt es sich um den zweiten Band der Reihe Star Gate – trotz Titelgleichheit und durchaus auch Handlungsparallelen sollte man nicht den Fehler begehen, diese Romanhefte mit der Fernsehserie zu verwechseln. Nicht umsonst wird auf dem Einband betont: Das Original. Tatsächlich erschien der erste Band schon 1986, wie im Nachwort erklärt wird. Nachdem die Romanreihe mehrmals den Verlag gewechselt hat, wird sie nun aktuell bei Hary-Productions von Anfang an nachgedruckt und fortgeführt und es so dem Leser ermöglicht, die Serie komplett zu sammeln.

Aber auch für die Neueinsteiger wird mittels eines zusammenfassenden Vorworts gesorgt, das kurz und verständlich auf den aktuellen Stand bringt. Nur die einführenden Personenvorstellungen lassen zu wünschen übrig. So kann man es wohl keinem Leser verübeln, wenn ihm angesichts Erklärungen wie „Pieto: Ein junger Bulowa“ kein intelligenterer Gedanke als „Hä?“ durch den Kopf schießt. Aber hat man sich als Sciencefiction Leser nicht schon an unerklärte Wortneuschöpfungen gewöhnt?

 

Die Handlung setzt im Jahr 2063 ein (vielleicht etwas zu früh, wir werden noch sehen, ob sich die Prophezeiung bewahrheitet). Inzwischen wurde ein Transmitter erfunden – der Star Gate genannt wird -, der es möglich macht, gewaltige Strecken ohne Zeitverlust zu überwinden. Ein erstes Team soll auf den Mond geschickt werden – doch anstatt dort anzukommen, findet es sich auf einem fremden Planeten, den sie Phönix nennen, wieder. Offensichtlich haben nicht nur die Menschen Star Gates gebaut!

Zwei Mitglieder dieses Teams, Ken Randall und Tanya Geneda, werden von den außerirdischen Bulowas gefangen genommen, da diese sie für Dämonen halten. Sie bekommen unerwartete Hilfe von dem jungen Pieta und so gelingt es Ken, sich bis zum nächsten Star Gate durchzukämpfen.

Währenddessen hat der Reporter Jerry Bernstein Daten über das Star Gate in seinen Besitz gebracht. Diese sind noch streng geheim und der Wissenschaftler, den er zu Rate zieht, lässt sich nicht von der Richtigkeit überzeugen. Doch dieser kurze Kontakt wird diesem zum Verhängnis: Durch einen unbedachten Witz verrät dieser sein beschränktes Wissen über den Transmitter und kommt während eines Verhörs durch eine dubiose Organisation ums Leben. Jerry selbst wird zum Gejagten und versucht über seine Kontakte zu einem nicht gerade vertrauenserweckenden Kriminellen zu entkommen.

Damit endet die Handlung dieses knapp über siebzig Seiten langen Heftes auch schon – wie für solche Romanreihen typisch, ist alles in der Schwebe, weshalb von dem Lesen eines Einzelbandes abgeraten werden darf. Ansonsten ist das ganze aber durchaus unterhaltsam, ohne den Leser, der sich darüber freut, dass die Helden mutig und klug sind, mit tollen Kampftechniken protzen dürfen und außerirdische Sprachen in einem einzigen Tag lernen können, übermäßig anzustrengen. Es handelt sich also um eine ideale Lektüre für Wartezimmer und kürzere Bahnfahrten. Etwas seltsam wirken da die physikalischen Grundlagen im etwa zwanzigseitigem Anhang, da die komplizierten Abhandlungen doch ein echtes Kontrastprogramm zu der ansonsten trivial gehaltenen Handlung darstellen.

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 202404190749100c2157c4
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Flucht von Phönix

Reihe: Star Gate Band 2

Autor: Frank Rehfeld

erhältlich bei: HaryPro.de


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Erstellt: 03.09.2005, zuletzt aktualisiert: 05.04.2019 08:52, 1167