Reihe: Die Abenteuer des Stanley Buggles Bd. 4
Rezension von Wiebke
Rezension:
Stanley Buggles hat schon einige Abenteuer erlebt, seit er in dem alten Haus seines Großonkels, Admiral Swift, ein neues Zuhause gefunden hat. Gelegen auf Crampton Rock, einer Insel, die eine Menge an unheimlicher Gestalten beherbergt, ist das Anwesen zwar wunderschön, aber auch von viel Dunklem und Gefährlichem umgeben. So musste er sich bereits mit Geistern herumschlagen, einen Werwolf tötete und Piraten überlisteten. Doch noch immer gibt es genug alte Geheimnisse auf dem Eiland und deshalb besteht Stanleys einzige Beschäftigung darin, sich auf die Suche nach diesen zu machen. Während einer seiner Streifzüge stößt er auf eine uralte Silberkassette, die der Admiral einst fieberhaft gesucht hat. Sechs Kerzen sind in ihr enthalten, die nach dem Schmelzen kleine Pergamentrollen offenbaren. Pergamentrollen, die richtig zusammengefügt, eine Schatzkarte ergeben, in deren Mitte ein riesiges Loch klafft. Doch bevor Stanley Buggles gemeinsam mit seiner engsten Verbündeten Daisy Grouse dazu kommt, den Schatz zu suchen, klopft eine Gruppe sonderbarer Gestalten an seine Tür und behauptet, die wahren und rechtmäßigen Besitzer von Crampton Rock zu sein. Doch nicht nur sie bevölkern plötzlich das alte Haus. Auch Hunderte von unheimlichen Rabenkrähen nehmen Einzug auf dessen Dach, um von nun ab seine Bewohner zu attackieren. Da ist guter Rat teuer und Stanley muss Einiges auf sich nehmen, um das Haus von den düsteren Eindringlingen zu befreien.
Die nunmehr vierte Geschichte um den abenteuerlustigen Jungen Stanley Buggles entwickelt sich gewohnt spannend und wartet nicht nur mit einer Vielzahl von kuriosen Gestalten auf, auch das, was auf der Insel geschieht, ist sonderbar und gespenstisch zugleich. Allein die Tatsache, dass sich ein riesiger Schwarm von schwarzen Krähen auf dem Dach des Hauses niederlässt und auf jeden einhackt, der Crampton Rock auch nur verlässt, ist schon grausig genug. Doch das allein scheint nicht zu reichen, um ein spannendes Abenteuer zu erschaffen und so lässt der Autor Chris Mould kurz darauf eine Gruppe von unheimlich anmutenden Gestalten erscheinen, die alles dafür tun, das von Stanley geerbte Anwesen für sich einzunehmen. Gut zu lesen und mit vielen schönen, aber auch schaurig anzusehenden, Zeichnungen versehen, ist „Die Abenteuer des Stanley Buggles: Furchtbar fiese Biester“ ein Buch, das auch jüngeren Lesern empfohlen werden kann. Aufgelockert durch überaus passende Illustrationen wirkt nicht nur der Lesestoff bezwingbar, auch die Fantasie wird angeregt und die Abenteuerlust der Leser entfacht.
Fazit:
Mit „Furchtbar fiese Biester“ hat der Autor Chris Mould seine Abenteuerreihe auf Crampton Rock weitergeführt, in welcher eine Junge namens Stanley Buggles die Hauptrolle spielt. Mit viel Gefühl für die Träume seiner jugendlichen Leser, einer ordentlichen Portion Spannung und einer Menge an wundersamen Gestalten entführt er sie eine Fantasiewelt, in der so manch ein Abenteuer zu bestehen ist. Ein Buch, das Mädchen und Jungs gleichermaßen begeistern wird.