Wegen der Abtrennung des deutschen Flüsterwaldes waren Lukas und Ella die einzigen Beschützer von Flüsterwäldern, die die Akademie bisher nicht besuchten. Doch das ändert sich jetzt. Sie werden zur Akademie zugelassen. Elfen, Beschützerkatzen und Menoks dürfen allerdings nicht mitkommen. Ob sich Felicitas, Punchy und Rani jedoch so einfach ausschließen lassen? Wie sollen die beiden Jungmenschen schließlich ohne sie zurechtkommen?
8 Bände in 2 Staffeln verfolgen wir schon die Abenteuer Lukas’ und Ellas. Wie sich bereits im letzten Band (Der letzte Funken Magie) abzeichnete, erhalten die beiden jungen Protagonisten, deren genaues Alter uns Andreas Suchanek nach wie vor verschweigt, in der mit diesem Band beginnenden 3. Staffel die Chance, an der magischen Akademie ihre eigenen Fähigkeiten auszubilden.
Nachdem die Protagonisten bisher weitgehend auf sich gestellt in der magischen Natur unterwegs waren, ändert sich das Ambiente jetzt in Richtung einer magischen Schule, wie sie im (Sub-)Genre der jungen Urban Fantasy nicht allzu außergewöhnlich ist. Das macht das Geschehen allerdings keinesfalls schlechter. In Bezug auf die Handlung hält der Autor das aus dieser Reihe gewohnte Niveau aufrecht.
Dass dieser Band von mir nach 8 Bänden mit 5-Sterne-Bewertungen nur 4 Sterne bekommt, liegt in einer anderen Ursache begründet. Spielte Gendern in dieser Reihe nämlich bisher keine Rolle, so ändert sich das jetzt leider. Ständig ist von Beschützerinnen und Beschützern, Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen und Lehrern die Rede. Das nervt ungemein. Durch Ella und andere Mädchen war auch bisher schon klar, dass es auch weibliche Beschützer der Flüsterwälder und damit auch weibliche Schüler der magischen Akademie gibt. Und spätestens seit der 1. Erwähnung einer Lehrerin war auch klar, dass unter den Lehrern auch Frauen sind. Somit besteht kein Sinn darin, dass bei jeder einzelnen Erwähnung durch eine solche Sprach-Vergewaltigung erneut hervorzuheben.
Somit bleibt zu hoffen, dass der Autor in den folgenden Bänden wieder zu einer normalen Sprache zurückkehrt, damit seine Leser seine gewohnt guten und interessanten Geschichten wieder uneingeschränkt genießen können.