Gejagt (Autor: Rob Palmer)
 
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Gejagt von Rob Palmer

Rezension von Christel Scheja

 

Rezension:

Das Zeugenschutzprogramm dient dazu, um den Menschen, deren Aussagen einflussreiche oder brutale Verbrecher für viele Jahre ins Gefängnis gebracht haben, den besten Schutz vor möglichen Racheakten durch eine neue Identität und einen neuen Wohnort zu bieten. Wer dazu geeignet und bereit ist, kann damit rechnen, dass ihnen jede Hilfe zuteil wird, die für den Staat möglich ist. Das ist auch der Ausgangspunkt, der die Figuren in „Gejagt“ zusammen führt.

 

Ben Tenant ist einer der Spezialisten, die sich darum kümmern, gefährdete Zeugen in Sicherheit zu bringen und ihnen damit hilft, so lange wie möglich oder für immer unterzutauchen. Er zählt sogar zu den besten seines Faches, weil er mit ganzem Herzen und großer Leidenschaft dabei ist.

Allerdings machen es ihm seine Klienten nicht immer leicht. Vor allem eine schöne junge Frau. Schon einmal hat er die ehemalige Betrügerin Patrice Callan dabei unterstützt, aus den Augen ihrer Verfolger zu verschwinden, nun wendet sie sich erneut an ihn.

Sie braucht wieder seine Hilfe. Nicht nur, weil ihr das CIA und andere auf den Fersen sind, sondern auch, weil ihre Tochter verschwunden ist. Gegen besseres Wissen - schließlich legt man sich nicht alle Tage mit einer staatlichen Organisation an - und sein eigenes Gewissen - denn er merkt, das persönliche Gefühle eine sehr große Rolle spielen, beschließt er ihr doch zu helfen.

Schon bald muss er feststellen, dass Patrice ziemlichen Ärger hat, und ihre Feinde fest entschlossen sind, sie mundtot zu machen - wenn möglich sogar zu töten. Auch er gerät in das Visier der Verfolger und muss nun um sein Leben fürchten.

Eine wilde Jagd entlang der Ostküste bis nach Kuba beginnt, bei der er immer einen Schritt voraus sein muss, wenn er herausfinden will, warum es die Männer eigentlich auf Patrice und ihre Tochter abgesehen haben. Welche unangenehmen Informationen hat die schöne Betrügerin entdeckt, und wer ist wirklich daran interessiert, dass sie nicht ans Tageslicht kommen?

 

Neu ist die Handlung von „Gejagt“ sicherlich nicht, denn es ist eines der gängigen Motive, einen Mann, der eigentlich nichts mit der ganzen Sache zu tun hat, aufgrund einer schönen Frau, zu der er auch noch persönliche Gefühle entwickelt, in eine sehr unangenehme Lage geraten zu lassen. Ob nun Polizist oder Geheimagent - Ärger ist für den Helden vorprogrammiert und wird sogar lebensbedrohlich. Nun ist es an ihm, das Beste aus der Situation zu machen und den Spieß umzudrehen. Auch die Hintergrundgeschichte ist eher Aufhänger als Hauptthema für viele spannende und actionreiche Verfolgungsjagden. Ebenso weichen die Figuren nicht unbedingt vom Standard ab.

Trotz allem kann man sich gut unterhalten lassen, denn Rob Palmer schreibt recht unterhaltsam und flüssig, so dass keine Längen auftreten.

 

Fazit:

Damit ist „Gejagt“ kein herausragendes Buch, dass man unbedingt kennen müsste - wer aber eine leichte Urlaubs- oder Bahnlektüre sucht, kann mit dem Roman nichts falsch machen.

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240328140445e4a24c2e
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Buch:

Gejagt

Autor: Rob Palmer

Überseter: Jens Plassmann

broschiert - 448 Seiten

Heyne, Februar 2008

Umschlagfoto: Larry Rostant

 

ISBN 978-3-453-81124-9

 

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 16.04.2008, zuletzt aktualisiert: 03.12.2021 16:09, 6294