Reihe: Drachen-Trilogie Bd.2
Rezension von Christoph Weidler
Jakkin hat es geschafft, mit seinem Drachen Herzblut erlangt er große Erfolge in der Kampfarena und kann sich endlich aus der Knechtschaft freikaufen. Doch Jakkin verläßt nicht die Drachenfarm von Sarkkhan, sondern arbeitet dort nun als freier Mann als Drachentrainer. Neben den großen Erfolgen in der Arena, erweißt sich sein Drache Herzblut auch als sehr gute Zuchtdrachin. Jakkin hat eigentlich alle für sich gesteckten Ziele erreicht und freut sich über seine Aufgabe und sein nun freies und gutes Leben. Doch das Schicksal meint es anders mit ihm, so gelangt eines Tages ein Hilferuf von Akki, Sarkkhans Tochter und Jakkins Freundin, zu ihm. Sie ist nachdem sie die Farm verlassen hatte, in der Stadt Rokk verschwunden. Allen Anschein nach hat sich Akki den Rebellen angeschlossen, welche versuchen die alte Gesellschaftsordnung von frei Geborenen und Knechtschaft zu stürzen. Kurz entschlossen macht sich Jakkin auf den Weg in die Stadt Rokk um seiner Freundin zu helfen und gelangt dort in einen Sumpf voller politischen Intrigen. Als er Akki findet und dann eine Bombe in der großen Arena der Stadt explodiert, welche viele Todesopfer forderte, weisen alle Hinweise auf die beiden als Täter. Obwohl sie unschuldig sind, bleibt ihnen keine andere Möglichkeit als gemeinsam mit Herzblut und ihren Nachkommen in die Wildnis zu flüchten. Doch ihre Verfolger sind ihnen dicht auf den Fersen.
"Herzblut" ist der zweite Teil der "Drachen-Trilogie" von Jane Yolen. Entgegen des ersten Bandes "Drachenblut" verliert dieses Band ein wenig den besonderen Charm des Kinderbuches, denn bei "Herzblut" verstrickt sich Jakkin in den politischen Intrigen von Austar IV, Verrat, Tod und seelischen Pein. Ein Thema, welches für Kinder sicherlich schwieriger nachvollziehbar ist als für Jugendliche oder Erwachsene. Dennoch gelingt es Jane Yolen auch in diesen Band, den Leser in ihren Bann zu ziehen und weiß die Geschichte um Jakkin und Herzblut mit einen überraschenden Ende fesselnd weiterzuerzählen. "Herzblut" wirkt sogar noch tiefer von den Handlungen und den charakterlichen Darstellungen der Protagonisten auf ihren Weg erwachsen zu werden und ist bei weiten nicht mehr so vorhersehbar wie der erste Band "Drachenblut". So erreicht "Herzblut" trotz der für Kinder etwas schwierigeren Thematik eine wunderbare Steigerung zu "Drachenblut".
"Herzblut" ist ein äußerst gelungender zweiter Band der "Drachen-Trilogie"!