Hexentöchter (Autorin: Mona Vara)
 
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Hexentöchter von Mona Vara

Rezension von Frank W. Werneburg

 

Verlagsinfo:

London um 1850: Charlotta, Tochter einer Hexe, ist auf der Suche nach ihrem Bruder, der zum Vampir wurde, nach London gereist. Sie hofft, ihn dort zu finden und ihm einen Weg aus der Dunkelheit weisen zu können. Während ihres Aufenthaltes lebt sie bei ihrer Tante Hagazussa, Inhaberin des Bordells »Chez Haga«, in dem die übersinnlichen Wesen der Stadt ein- und ausgehen.

In den dunklen Gassen Londons begegnet Charlotta der ebenso mächtige wie geheimnisvolle Lord Cyrill Veilbrook, vor dem selbst die Vampire ehrfürchtig zittern. Veilbrook ist fasziniert von Charlotta, die er für eine Succuba hält, und bietet ihrer Tante viel Geld, wenn Charlotta ihm exklusiv zur Verfügung steht. Denn laut einer Legende soll die erste Liebesnacht mit einer Succuba die ultimative Lust erzeugen. Charlotta ist empört, doch als ihr Bruder in Gefahr gerät, hilft Veilbrook ihnen nur unter der Bedingung, dass Charlotta seine Mätresse wird.

Allerdings gibt es noch mehr Wesen, die an Charlotta interessiert sind: Dunkle Kreaturen wollen sich in London etablieren sowie die Herrschaft an sich reißen, und Charlotta ist der Schlüssel zur Macht. Der einzige, der ihnen Einhalt gebieten kann, ist Veilbrook. Doch dieser ist vollauf mit der Verführung seiner störrischen Hexe beschäftigt …

 

Rezension:

Nachdem ihr Bruder sich freiwillig zum Vampir machen ließ, folgt die Hexe Charlotta ihm nach London, wo sie vorübergehend bei ihrer Tante lebt, die ein dämonisches Bordell betreibt. Zufällig lernt sie den mächtigen adligen Vampir Cyrill Veilbrook kennen, der sie unbedingt besitzen will. Nach anfänglichem Sträuben ändert Charlotta jedoch schnell ihre Meinung.

 

Dass in Mona Varas Fantasy-Roman Erotik eine Rolle spielt, war nach dem Klappentext natürlich zu erwarten. Allerdings hatte ich doch eine Fantasy-Story als tragende Haupthandlung erwartet. Die Idee einer Hexe, die ihren zum Vampir gewordenen Bruder ›zurückholen‹ will, klingt nämlich durchaus interessant. Leider ist diese Story jedoch nur ein Gerüst, um die beiden Protagonisten von einer Sexszene in die nächste zu treiben. Immer, wenn man beim Lesen denkt, die Fantasy-Geschichte würde jetzt doch langsam interessant, kommt stattdessen eine Wendung, die auf direktem Weg in die nächste Sexszene führt. Dabei geht die Tendenz teilweise schon in Richtung Porno. Hätte ich zuvor dem Namen des Verlages (Plaisir d’Amour Verlag) einen Blick gegönnt, wäre ich vielleicht gewarnt gewesen.

 

Der Schreibstil der Autorin ist durchaus angenehm zu lesen, weshalb das Buch bei an erotischer Literatur Interessierten eventuell Gefallen finden könnte. Fantasy-Fans kann ich allerdings nur davor abraten. Für sie ist Enttäuschung garantiert.

 

Fazit:

Eine Wanderung von Sexszene zu Sexszene. Die Fantasy-Handlung ist dabei nur ein bedeutungsloses Gerüst.

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Buch:

Hexentöchter

Autorin: Mona Vara

Taschenbuch, 328 Seiten

Plaisir d’Amour Verlag, 12. November 2019

 

ISBN-10: 3864954479

ISBN-13: 978-3864954474

 

Erhältlich bei: Amazon

 

Kindle-ASIN: B07ZPF1FCJ

 

Erhältlich bei: Amazon Kindle-Edition


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Erstellt: 13.12.2019, zuletzt aktualisiert: 05.08.2023 15:12, 18110