Eigentlich hat die Archäologin Anika Wahlgren etwas anderes geplant, als sie der Milliardär Edgar Renqvist damit beauftragt, seinen auf einer Expedition verschwundenen Sohn zu suchen. Ein Nein akzeptiert er nicht. Schnell wird Anika klar, dass mehr dahintersteckt. Offensichtlich weiß ihr Auftraggeber von den streng geheimen Entdeckungen einer vergangenen Expedition. Nach dem Fund mysteriöser Metallobjekte sind nicht nur der Milliardär, sondern auch die norwegische Armee hinter der Archäologin und ihren Verbündeten her.
Auch wenn der Klappentext von Mikael Lundts Buch an eine auf der nordischen Mythologie basierende Urban Fantasy denken lässt, erweist es sich doch eher als Science-Fiction-Thriller. Die nordische Mythologie und auch stark in Richtung Fantasy tendierende Elemente sind trotzdem nicht abzustreiten. Bei dem Buch handelt es sich um den 2. Band um die Archäologin Anika Wahlgren. Obwohl ich Band 1 nicht kenne, lassen zahlreiche Referenzen erkennen, dass die Protagonistin darin bei Ausgrabungen auf Svalbard auf Artefakte stößt, die sich als Relikte Außerirdischer erweisen. Einem davon, der auf der Erde unter dem Namen Loki bekannt wurde, begegnete sie sogar persönlich.
Der vorliegende Band beginnt dann damit, dass der Protagonistin erneut Artefakte in die Hände gelangen, die sie stark an die damalige fremde Technologie erinnern. Es folgt ein Wettlauf gegen die Zerstörung der Erde, während verschiedene Kräfte die Technologie lieber für eigene Zwecke einsetzen wollen. Dabei spielt der Autor mit der Frage, ob mythologische Wesen und/oder Aliens in die Geschehnisse involviert sind. Spannend wird es für den Leser allemal.
Abgesehen von Kapitel 1, das den Charakter eines Prologs hat, belässt der Autor den erzählerischen Fokus stets auf seiner Protagonistin.