Incognita (Autor: Boris von Smercek)
 
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Incognita von Boris von Smercek

Rezension von Thomas Götz

 

Inhalt

John McNeill kann es kaum glauben: Sein Konkurrent Gorden Cox hat eine Zeitmaschine entwickelt. Obwohl er Gordon nicht traut, lässt sich John auf das Abenteuer ein und reist ins Jahr 1541 in die Andenstadt Quito. Dort schließt er sich der Expedition Gonzalo Pizarros an. Doch dann verliert er das Gerät, das ihn im Notfall in die Gegenwart zurückholen kann ...

 

Kritik

Ein Buch um eine etwas hanebüchen erklärte Zeitreisestory... nun, kann das denn funktionieren?

In der Tat und zunächst einmal auf die Charaktere bezogen, sehr gut sogar. Hat man die etwas bescheurt klingende Zeitreiseerklärung mal geschluckt, gibt es einige sehr schöne Szenen im Peruanischen Urwald, bei denen man mit dem Hauptcharakter durchaus mitfühlen kann. So wird man Zeuge der Greueltaten der Besatzer, und obwohl John natürlich versucht, dagegen zu unternehmen, was er kann, ist er nur einer gegen viele und muss ohnmächtig zusehen. Am liebsten würde man ihm zuschreien, das er die Ungerechtigkeiten doch endlich beenden solle. So aber bleibt dem Leser, ebenso wie John, wohl nichts anderes übrig, als sich zähneknirschend in sein Schicksal zu fügen.

 

Erst gegen Ende hin verlieren diese Szenen etwas an Intensität, denn dann scheinen plötzlich Dämonenhafte Einflüsse hineinzuspielen und man fragt sic unwillkürlich, was das Ganze noch mit einer ernsten Zeitreisestory zu tun hat. Aber bevor man an seinem Verstand zweifelt, ebenso wie John, wird man schon in die nächste Epoche versetzt, und auch hier erscheitn zunächst alles merkwürdig doch gibt es dann eine Erklärung.. aha, na dann... die aber sofort wieder als absurdum geführt wird - wobei das Ende des Buches nicht verraten werden soll.

Alles in allem war dieses nämlich durchaus überraschend und aus diesem Gesichtspunkt heraus auch überzeugend.

 

Im Grunde gibt es eigentlich nur wenig zu meckern, denn das ganze Buch liest sich gut, ist in sich stimmig und hat sogar blutige Szenen. Auch wenn es am Ende etwas an Spannung verliert, so wird man doch gut unterhalten, wenn man sich auf die Story einläßt.

 

Fazit: Eine etwas andere Zeitreise, die durchaus lesenswert ist.

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 202404171631498ffa4c25
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Incognita

Autor: Boris von Smercek

Broschiert: 400 Seiten

Verlag: Lübbe; Auflage: 1 (13. November 2007)

Sprache: Deutsch

ISBN-10: 340415780X

ISBN-13: 978-3404157808

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 07.02.2008, zuletzt aktualisiert: 12.07.2019 15:15, 5779