Inside James Bond
 
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Inside James Bond:

Der ultimative Guide durch die explosive Welt des berühmtesten Agenten der Kinogeschichte: Bond … James Bond

 

Rezension von Ingo Gatzer

 

Rezension:

»Bond. James Bond.« Als der Schotte Sean Connery vor mehr als sechs Jahrzehnten diese Worte aussprach, hätten selbst Optimisten wohl nie gedacht, dass sich daraus ein kulturelles Phänomen entwickeln würde. Heute steht die Marke James Bond für mal ernsthafter, mal witziger, aber immer actionreich und aufwendig inszenierte Agentenfilme. Der von der Zeitschrift Cinema herausgegebenen Band Inside James Bond – mit dem etwas sperrigen Untertitel Der ultimative Guide durch die explosive Welt des berühmtesten Agenten der Kinogeschichte: Bond … James Bond will diesen Mythos näher beleuchten.

 

Zunächst schaffen die Autoren – nach einigen Funfacts – mit Ausführungen zu der literarischen Bond-Figur und deren Schöpfer Ian Flemming eine Grundlage und gehen immer wieder auf für die Filme wichtige Personen ein. Den Fokus bilden aber die cineastische Figur James Bond und seine Filme. Als Rahmen dienen Ausführungen über Bond-Girls, Schurken, Drehorte, Gadgets und Kulissen. Am Ende folgt noch eine Bewertung aller Kinofilme.

 

Die Autoren zeigen ansprechend, wie sich die Bond-Figur vor dem Hintergrund des Zeitgeistes, den Vorgaben der Produzenten und der Interpretation durch verschiedene Schauspielern verändert hat. Dabei erhalten Leserinnen und Leser auch diverses Hintergrundwissen über den jeweiligen Bondmimen und dessen Karriere abseits von 007. Als gute Entscheidung erweist sich die Strategie, die Bond-Historie weitgehend chronologisch anhand der wechselnden Darsteller des Geheimagenten zu erzählen. Der Band deckt praktisch alle wichtigen Aspekte des Mythos James Bond ab und bietet zudem eine Vielzahl von Fotos. Die Artikel sind dabei informativ, gut zu lesen und immer wieder durch kleine Textkästchen mit unterschiedlichen Schwerpunkten aufgelockert.

 

Allerdings wirkt der Band »Inside James Bond« nicht ganz aus einem Guss. So ist spürbar, dass die Texte von verschiedenen Autoren stammen. Ein Beispiel dafür ist die Bewertung des »Auto-Schrauben-Stunts« aus Der Mann mit dem goldenen Colt. Dabei handelt es sich einmal um eine »kultige Szene« und wenige Seite später um eine der Sequenzen, durch die »das Abenteuer zum Comic-Strip« verkam. Hier wäre mehr Konsistenz bzw. eine einheitlichere Interpretation der Autoren wünschenswert. Kritik an der Bond-Figur gibt es zwar. Diese bleibt aber insgesamt eher leise. Da es sich eher um einen Band für Bond-Fans handelt, ist das aber verständlich. Die Bewertungen der Filme sind größtenteils nachvollziehbar und meistens gut begründet. Es gibt aber Ausreißer. Wenn die Macher Im Geheimdienst Ihrer Majestät mit der Höchstnote versehen und damit über Highlights wie das craigsche Casino Royale stellen, dürften sicherlich einige Bond-Fans Einspruch erheben.

 

Fazit:

»Inside James Bond« ist wie die meisten Bond-Filme: Aufwendig gemacht, spannend und interessant zu rezipieren, aber nicht perfekt. Für Bond-Fans ist der Band aber auf jeden Fall empfehlenswert.

 

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Buch:

Inside James Bond

Der ultimative Guide durch die explosive Welt des berühmtesten Agenten der Kinogeschichte: Bond … James Bond

Autoren: Volker Bleeck, Heiko Kosner, Oliver Noelle und Philipp Schulze

Gebundene Ausgabe, 200 Seiten

Panini, Dezember 2022

 

ISBN-10: 3833242612

ISBN-13: 978-3833242618

 

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 28.02.2023, zuletzt aktualisiert: 17.12.2023 14:02, 21598