Interspace One von Andreas Suchanek
Rezension von Frank W. Werneburg
Verlagsinfo:
Gestrandet auf einem feindseligen Planeten.
Kein Kontakt zur Außenwelt.
Und ein Mörder in den eigenen Reihen.
Nach einer Reise zu einem weit entfernten Sonnensystem erwacht Commander Liam Mikaelsson in seinem Klonkörper, um mit seinem Team die geplante Erkundungsmission aufzunehmen. Doch etwas stimmt nicht. Sein Raumschiff ist auf einem unbekannten Planeten gelandet, zahlreiche Systeme sind ausgefallen. Und im Maschinenraum findet sich eine verkohlte Leiche. Gemeinsam mit der Sicherheitsspezialistin Kendra muss Liam herausfinden, wer die Mission verhindern will und ob ein Mörder unter ihnen ist. Ein Rennen gegen die Zeit beginnt, denn der Planet ist feindselig, und die Rückkehr nach Hause wird immer unwahrscheinlicher.
Rezension:
Am Ziel der Reise angekommen, erwacht Commander Liam Mikaelssons Körper aus dem Schlaf. Schnell muss er allerdings feststellen, dass einiges nicht nach Plan gelaufen ist. Außer ihm erwachen nur 4 Besatzungsmitglieder, und auch sonst weist das Raumschiff einige Schäden auf. Es wird immer deutlicher, dass diese bewusst herbeigeführt wurden. Ist einer von ihnen etwa ein Saboteur? Und noch wichtiger: Wie kommen sie wieder heim?
Mit diesem Roman betritt Andreas Suchanek, der ja eher als Reihen-Spezialist bekannt ist, gewissermaßen Neuland. Das SciFi-Genre ist ihm dagegen nicht neu, wie seine Reihe Heliosphäre 2278 zeigt. Im Gegensatz zu verschiedenen anderen Reihen Suchaneks kenne ich diese allerdings nicht, sodass mir diesbezüglich kein Vergleich möglich ist.
Dieses Buch führt den Leser rund 1500 Jahre in die Zukunft. Trotz erheblicher technischer Fortschritte, die beispielsweise das Übertragen eines menschlichen Bewusstseins in einen Klonkörper ermöglichen, ist die Menschheit nach wie vor in verfeindete Lager gespalten. Das wie auch Verschwörungen innerhalb der Europäischen Allianz bilden den Hintergrund des Geschehens. Die sehr übersichtliche Anzahl der handelnden Personen hält die Handlung übersichtlich. Dass trotzdem Überraschungen nicht ausbleiben, versteht sich natürlich von selbst.
Stilistisch wird der eigentlich so typische Stil des Autors mit seinen ständigen Wechseln des Erzählfokuses zwischen unterschiedlichen Charakteren und Handlungsorten erst deutlich nach der Mitte des Buches wirklich erkennbar. Die Komplexität der Story liegt allerdings deutlich unter dem vom Autor gewohnten.
Fazit:
Die stark reduzierte Besatzung der EXPO-EA-93 hat mehr gegen Gefahren aus den Reihen der eigenen Welt als gegen Außerirdische zu kämpfen.
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