Josh Carter und der Meister des Labyrinths (Autor: Markus Schütte)
 
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Josh Carter und der Meister des Labyrinths von Markus Schütte

Rezension von Frank W. Werneburg

 

Klappentext:

Nach der Trennung der Eltern, sind der 14-jährige Joshua und seine Mutter aus den USA nach Deutschland zurückgekehrt. Vom Einrichten entbunden, erkundet er mit dem Fahrrad die neue Nachbarschaft – als er dabei auf die Jungs PJ und Gordo trifft, ahnt er nicht, was ihm noch bevorsteht.

Er schließt sich den beiden an, Freaky-Trudie hinterher zu spionieren, der sie bis in das abgebrannte Nationalmuseum folgen. Dort finden sie das Mädchen mit einem alten Buch vor einem Standspiegel, irgendetwas murmelnd.

Plötzlich wird sie in den Spiegel gezogen und als die Jungs ihr helfen wollen, werden alle vier von diesem verschluckt. Dort beginnt ein Spiel, das sie eigentlich nicht gewinnen können …

Werden die vier unfreiwilligen Freunde, zu einem Team zusammenwachsen? Und werden sie den Meister des Labyrinths besiegen können?

 

Rezension:

Der in Florida aufgewachsene Josh ist in Deutschland, der Heimat seiner Mutter, noch fremd. Bei einem Ausflug in die Stadt bemerkt er Jungen, die einem Mädchen hinterherspionieren. Neugierig folgt er ihnen. In den Ruinen eines Museums beobachten Josh und die beiden anderen Jungen, wie das Mädchen von einem Spiegel verschluckt wird. Als sie ihm helfen wollen, passiert ihnen das gleiche. Auf der anderen Seite des Spiegels landen alle in Chuartan, wo sie einige Abenteuer bestehen müssen, um einen Rückweg zu finden – hoffen sie zumindest.

 

Dass Jugendliche (oder in manchen Fällen auch Erwachsene) durch Artefakte unterschiedlichster Art in eine andere Welt versetzt werden, ist ein in der Urban-Fantasy-Literatur nicht gerade seltenes Phänomen. Trotzdem gelingt es immer wieder Autoren, dieser Ausgangssituation neue Aspekte abzugewinnen. So auch Markus Schütte in seinem Roman um seinen 14-jährigen Protagonisten Joshua Carter. Eine Besonderheit ist hier, dass sich die 4 Reise- und Schicksalsgefährten zu Beginn fremd beziehungsweise nur recht lose bekannt sind. Während Josh und das Mädchen Anna dem Leser jedoch schnell sympathisch werden, fällt das bei den beiden ›Verfolgern‹ Pedro und Frank erheblich schwerer. Auch wenn beide im Verlauf des Abenteuers noch Gelegenheit bekommen, ihre Stärken zu zeigen, wirken sie von den Charakterzügen und Eigenarten her deutlich überzeichnet.

 

Der Autor wirft seine Leser ohne nennenswerte Kennenlernphase direkt ins Abenteuer einer Weltenreise hinein. Selbst Näheres zum Protagonisten wird erst im Laufe des Abenteuers verraten. Die Konzentration liegt dabei eindeutig auf den abenteuerlichen, teilweise lebensgefährlichen Erlebnissen, die die Jugendlichen zu be- und zu überstehen haben. Hier liegen auch definitiv die Stärken dieses Buches. Die nachdenklichen Momente und Erzählungen aus der Vergangenheit der Charaktere fallen dagegen deutlich ab. Dabei bieten die in der Ich-Form des Protagonisten erzählten Geschehnisse durchaus auch humorvolle Momente, wobei in besonderem Maße der sehr schräg angelegte Charakter »Holla, die Waldfee« erwähnt werden muss.

Alle, die sich für Jugendbücher und Weltenreisen begeistern können, sollten diesem Buch mal einen Blick gönnen.

 

Fazit:

Diese abenteuerliche und teilweise humorvolle Jugend-Urban-Fantasy kann Genre-Freunde trotz einiger kleiner Mängel durchaus ansprechen.

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Buch:

Josh Carter und der Meister des Labyrinths

Autor: Markus Schütte

Taschenbuch, 436 Seiten

Books on Demand, 20. November 2018

 

ISBN-10: 3748184387

ISBN-13: 978-3748184386

 

Erhältlich bei: Amazon

 

Kindle-ASIN: B07H73PXYN

 

Erhältlich bei: Amazon Kindle-Edition


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Erstellt: 21.12.2018, zuletzt aktualisiert: 06.03.2023 18:32, 17205