Kalter Mond (Autor: Giles Blunt)
 
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Kalter Mond von Giles Blunt

Rezension von Katrin Kress

 

Rezension:

Ein bizarrer Ritualmord schockiert die Polizei von Algonquin Bay: In einer mit rätselhaften Zeichen versehenen Höhle in den Wäldern wird die verstümmelte Leiche eines Unbekannten gefunden. Füße, Hände und Kopf sind abgetrennt worden und verschwunden. Detective John Cardinal und seine Kollegin Lise Delorme tappen im Dunkeln. Kurze Zeit später taucht in einer Bar in Algonquin Bay eine junge Frau auf, die sich merkwürdig benimmt. Offensichtlich weiß sie weder, wer sie ist, noch, wo sie ist. Der vom Barkeeper verständigte Cardinal fährt die Frau ins Krankenhaus. Dort operiert man ihr eine Kugel aus dem Gehirn. Ein Wunder, dass die Frau noch lebt. Gibt es einen Zusammenhang mit dem Ritualmord in der Höhle? Und wer ist der mysteriöse Unbekannte mit der pechschwarzen Mähne und dem stechenden Wolfsblick, der in der Unterwelt von Ontario auf einmal für Unruhe sorgt?

 

Wenn es kein Unfall war - wogegen die Indizien sprechen – bedeutet das, jemand hat versucht, die junge Frau umzubringen. Welches Motiv steckt dahinter? Ist sie eine unliebsame Zeugin? Oder selbst in kriminelle Machenschaften verwickelt? Niemand kennt die Antwort auf diese Fragen, nicht einmal die Betroffene selbst – zumindest vorerst stimmt das, doch nachdem ihr die Kugel operativ entfernt wurde, kehren nach und nach ihre Erinnerungen wieder. Weil sie etwas zu verbergen hat, weiht die Frau John Cardinal aber nicht ein und begibt sich mit dieser Entscheidung in Lebensgefahr, denn ihr „Mörder“ will sein Werk zu Ende bringen …

 

Dies ist der 3. Roman mit dem dynamischen Duo Cardinal und Delorme.

Viele Thriller fangen mit der Spannung eher langsam an und steigern sich dann bis zum Ende immer mehr. Bei Giles Blunts Krimi Kalter Mond scheint es umgekehrt zu sein. Mit einem sehr rasanten Anfang gibt der ‚Autor sich selbst ein Tempo vor das er nicht durchhalten kann.

Was nicht heißen soll das es langweilig wird nein ganz im Gegenteil, obwohl der geneigte Leser die Lösung des ganzen schnell enttarnt, tappen die Ermittler noch sehr lange im Dunklen. Dies kommt daher das dieser Krimi parallel in zwei Handlungsträngen und aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt wird. So hat der Leser jeder Zeit einen Einblick in die Sicht aller Beteiligten. Da Blunts einen sehr flüssigen Schreibstil pflegt liest sich dieser Krimi trotz abfallender Spannung gut weg.

Leider gibt es nicht wirklich viele neuen Ideen. Auch die erwartete Überraschung oder Wende in letzter Minute bleibt leider aus.

Wirklich an Spannung zulegen kann dieser Titel aber aus genannten Gründen leider nicht, eigentlich Schade, da die Story sowie die Protagonisten an sich sehr stimmig und gut durchdacht sind.

 

Fazit:

Ein akzeptabler Krimi für den Urlaub oder einen Sonntagnachmittag, aber leider nicht mehr.

 

Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 2024042513453914287016
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Buch:

Kalter Mond

Autor: Giles Blunt

Droemer/Knaur, 1. Januar 2008

Taschenbuch: 448 Seiten

 

ISBN-10: 3426631571

ISBN-13: 978-3426631577

 

Erhältlich bei Amazon


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Erstellt: 20.04.2008, zuletzt aktualisiert: 30.10.2022 10:08, 6315