Reihe: Laura Leander Bd. 3
Rezension von Julia Krause
Rezension:
Die Geschichten um Laura, der dreizehnjährigen Jugendlichen mit den magischen Fähigkeiten, sind bei den jungen Lesern sehr beliebt. Zunächst erschienen alle Bände als gebundene Ausgaben und werden nun auch allesamt als Taschenbuch herausgegeben. Mit „Laura und das Orakel der Silbernen Sphinx“ liegt der dritte Teil der Reihe vor.
Laura ist als Wächterin des Lichts auserwählt, den Kelch der Erleuchtung aus den Händen der Dunklen Mächte zu befreien und damit nicht nur das magische Land, sondern auch das Menschenreich retten. Der Herrscher des Dunklen Reiches, Borboron, hat jedoch ausgerechnet Lauras Vater entführt, um das Mädchen zusätzlich zu schwächen, doch Laura lässt sich nicht einschüchtern, sie weiß, dass sie ihren Weg gehen und den Dunklen besiegen muss. Währenddessen hat Laura eigentlich ganz andere Dinge im Kopf, denn sie muss nicht nur das Leben im Internat meistern, sondern hat sich auch noch zum ersten Mal richtig verliebt und somit ist ihr Kopf eigentlich voller anderer Gedanken und ihr Bauch voller Schmetterlinge. Nun erfährt sie, dass sie als nächstes das Schwert Hellenglanz finden und dessen Einzelteile in Aventerra zusammenfügen muss, das hört sich jedoch leichter an als getan, denn vor ihr liegt damit ein Weg voller Gefahren, Rätsel und schwieriger Hürden, die das junge Mädchen kaum zu bewältigen weiß. Ausgerechnet am Ende wartet dann die Silberne Sphinx mit der alles entscheidenden Frage auf sie. Begleitet wird Laura von ihren zwei besten Freunden Lukas und Katha, die ihr mit Rat und Tat zur Seite stehen und ihr helfen möchten.
Dieses Buch ist wirklich spannend, selbst dann, wenn man die ersten beiden Bände nicht kennt, da man als Leser relativ gut mit der Grundgeschichte vertraut gemacht wird. Laura muss einiges einstecken, für eine dreizehnjährige wird sie richtig gefordert und muss quasi ihrem Mann stehen, wenn sie all diese Abenteuer unbeschadet überstehen möchte. Das Buch endet leider an der spannendsten Stelle, somit bleibt man als Leser recht unbefriedigt zurück und muss warten, bis endlich der nächste Band erscheint, oder doch zu der gebundenen Version greifen. Der „Endkampf“, der hier keiner ist, sondern aus der Begegnung mit der Sphinx besteht, wird auch relativ schnell abgehandelt, wenn man bedenkt, dass dieses Buch auch so heißt und darauf hinauslief, das ist sehr schade und man hätte sich gewünscht, dass der Autor hier etwas mehr Zeit investiert hätte. Interessant sind die Protagonisten jedoch allemal. Laura ist ein mutiges Mädchen, das außer ihren Abenteuern auch noch das normale Alltagsleben meistern muss und zum ersten Mal die Schmetterlinge verspürt, weil sie sich verliebt hat. Ihr Freund Lukas ist ein richtig schlauer Kerl und hilft Laura mit seinem Wissen immer wieder aus der Klemme. Katha dagegen ist ein sehr einfaches Mädchen, das jedoch ihr Herz am rechten Fleck hat und Laura zur Seite steht. Gemeinsam bestehen sie alle Abenteuer und festigen ihre Freundschaft dabei auf eine einzigartige Art und Weise-
Der Stil des Autors ist gut, die Geschichte spannend und mitreißend und dementsprechend aufregend zu lesen. Allerdings ist es doch etwas deprimierend am Ende vor dem geschlossenen Band zu sitzen und sehnsüchtig auf die Fortsetzung warten zu müssen.
Dieser Band ist bis dahin jedoch zu empfehlen.