Lovebound – Die Finsternis der Liebe von Anna K. Rhodes
Rezension von Christel Scheja
Anna K. Rhodes ist ein Kind der 1980er und in der Nähe von Hamburg aufgewachsen. Sie studierte Linguistik und Neuere Deutsche Literaturwissenschaft, entdeckte aber erst vor einiger Zeit ihre Lust am Schreiben. Lovebound – Die Finsternis der Liebe ist ihr erster veröffentlichter Roman.
Die bodenständige Cassie hat eigentlich alles erreicht was sie wollte – sie hat einen Freund, der erfolgreich als Anwalt arbeitet und eine gute Stellung in einer kleinen aber namhaften und familiären Zeitung. Doch mit einem Mal beginnt die Fassade zu bröckeln, denn sie hat das Gefühl von einem Unbekannten verfolgt zu werden.
Ganz in die Brüche geht ihr Leben, als ihr Herzensprojekt auf Eis gelegt und sie ausgerechnet nach Queens geschickt wird, um dort den Gerüchten über einen Superhelden nachzugehen. Ab da verändert sich alles, zumal auch noch ein ebenso geheimnisvoller wie erotisch anziehender Fremder in ihr Leben tritt.
Die Autorin ordnet ihre Geschichte selbst in die Kategorie New Adult ein mit Romantasy-Einflüssen und genau die Leser, die sich dafür interessieren, will sie damit erreichen, was ihr auch gelingen dürfte.
Der Roman erfüllt alle Erwartungen – er ist erotisch und heiß auf der einen Seite, bietet zudem Mystery und Spannung. Mit Cassie erschafft sie eine Heldin zum gerne haben, die junge Frau ist bodenständig und selbstbewusst, weiß, was sie will und was sie nicht will … bis sie einem gewissen Bad Boy über den Weg läuft. Um aber am Ende das Happy End zu finden muss sie erst einmal die Altlasten los werden, die sie behindern.
Einzig zu bedauern ist die Tatsache, dass die Heldin sich immer mehr herumschubsen lässt und dadurch an Stärke verliert, weil sie letztendlich nur reagiert, aber nicht selbst aktiv wird.
In der und auch anderer Hinsicht bietet die Geschichte keine Überraschungen – sie folgt den klassischen Handlungsmustern und weicht auch bei der Gestaltung der Nebenfiguren nicht davon ab.
Einzig am Ende verliert die Handlung etwas an Spannung – die Auflösung macht sich die Autorin dann doch etwas zu einfach. Hier wären ein paar frühere kleine Andeutungen ganz gut gewesen.
Dennoch legt Anna K, Rhodes ein sauberes Debüt vor, das auch den Hintergrund sauber recherchiert hat, denn ein wenig kommt auch New York Feeling auf. Die Geschichte ist zudem recht flott geschrieben, leicht zu erfassen und bietet angenehme Unterhaltung von Anfang bis Ende.
Fazit:
Damit erreicht »Lovebound – Die Finsternis der Liebe« tatsächlich seine Zielgruppe, all die Leserinnen, die Lust auf erotisches New Adult mit einem guten Schuss an Mystery und einem ansprechenden Bad Boy haben.
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