May, Karl (Autor) *
 
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Biographie

Karl Friedrich May wurde am 25. Februar 1842 in Ernstthal geboren und starb am 30. März 1912 in Radebeul

Sein Geburtsname lautete eigentlich Carl Friedrich May und er war eines von fünf Kindern einer armen Weberfamilie.

 

May studierte ab 1856 am Lehrerseminar in Waldenburg, später nach dem Ausschluss wegen Unterschlagung, setzte er das Studium am Lehrerseminar Plauen fort. Allerdings arbeitete er nur wenige Wochen als Lehrer, da er wegen Diebstahls zu einer sechswöchigen Haftstrafe verurteilt und dadurch aus der Liste der Lehramtskandidaten gestrichen wurde.

Mehrere Versuche mit legaler Arbeit scheiterten, darunter auch das Schreiben, sodass er sich durch kriminelle Aktivitäten durchzuschlagen begann.

1865 wurde er erneut verurteilt und saß dreieinhalb Jahre im Zuchthaus Zwickau ein. Hier wurde er Verwalter der Anstaltsbibliothek und begann Pläne für seine späteren Reiseerzählungen zu entwerfen.

Auch nach der Entlassung fasste er keinen Fuß im bürgerlichen Leben, schließlich wurde er wegen Landstreicherei aufgegriffen und landete erneut für vier Jahre im Zuchthaus.

 

Nach der Entlassung kehrte May zu seinen Eltern nach Ernstthal zurück und begann zu schreiben. Eine erste Erzählung, „Die Rose von Ernstthal“ erschien im November 1874 und May konnte erfolgreiche Kontakte zu Verlegern knüpfen. Nach mehreren kleinen Verlagstätigkeiten arbeitete May ab 1878 als freier Schriftsteller und zog mit seiner Freundin Emma Pollmer nach Dresden, die er dort auch heiratete.

 

Ab 1880 erschien in der katholischen Wochenzeitung Deutscher Hausschatz der Orientzyklus, den er mit Unterbrechungen bis 1888 fortsetzte und der ein großer Erfolg wurde. Schon bald war May so bekannt, dass 1892 eine Buch-Reihe mit seinen Reiseerzählungen begonnen wurde, die ihm erstmals finanzielle Unabhängigkeit bescherte.

Zunehmend begann er sich selbst als Held seiner Romane auszugeben und in entsprechenden Kostümen aufzutreten. Dementsprechend benannte er seine Villa in Radebeul, die er 1985 erwarb in „Villa Shatterhand“ um, die heute das Karl-May-Museum beherbergt.

 

1899 und 1900 bereiste Karl May dann wirklich den Orient. 1903 ließ sich May scheiden und heiratete Klara Plöhn, die er auf der Orientreise kennengelernt hatte. Mit ihr reiste er 1908 nach Amerika. Beide Reisen bewirkten eine Änderung in Mays Werk.

Karl May starb am 30. März 1912, vermutlich an Lungenkrebs.

Rezensionen im FantasyGuide

Der Schatz im Silbersee

Bibliographie

ohne Anspruch auf Vollständigkeit

 

Das Buch der Liebe (1875/76, Kompilation)

Geographische Predigten (1875/76)

Der beiden Quitzows letzte Fahrten (1876/77, Ende nicht von Karl May)

Auf hoher See gefangen (1877/78, auch Auf der See gefangen, Teile später in Old Surehand II)

Scepter und Hammer (1879/80)

Im fernen Westen (1879, Überarbeitung von Old Firehand (1875), später bearbeitet für Winnetou II)

Der Waldläufer (1879, Bearbeitung für die Jugend des Romans "Le Coureur de Bois" von Gabriel Ferry)

Die Juweleninsel (1880–82)

Das Waldröschen (1882–84, ein Teil erschien später bearbeitet in Old Surehand II)

Die Liebe des Ulanen (1883–85)

Der verlorne Sohn (1884–86)

Deutsche Herzen – Deutsche Helden (1885–88, auch Deutsche Herzen, deutsche Helden)

Der Weg zum Glück (1886–88)

Der Sohn des Bärenjägers (1887, ab 1890 in Die Helden des Westens)

Der Geist des Llano estakata (1888, ab 1890 korrekt als Der Geist des Llano estakado in Die Helden des Westens)

Kong-Kheou, das Ehrenwort (1888/89, ab 1892 Der blaurote Methusalem)

Die Sklavenkarawane (1889/90)

 

Der Schatz im Silbersee

Text der Buchausgabe von 1894

Taschenbuch, 781 Seiten

Illustrationen: Ewald Thiel

Cover: Henry Culmer

Mit einem Essay von Hans-Rüdiger Schwab

dtv, September 2010

ISBN-10: 3423138858

ISBN-13: 978-3423138857

Erhältlich bei: Amazon

 

Das Vermächtnis des Inka (1891/92)

Durch Wüste und Harem (1892, ab1895 Durch die Wüste)

Durchs wilde Kurdistan (1892)

Von Bagdad nach Stambul (1892)

In den Schluchten des Balkan (1892)

Durch das Land der Skipetaren (1892)

Der Schut (1892)

Winnetou I - III (1893, zeitweilig auch Winnetou der Rote Gentleman I - III)

Orangen und Datteln (1893, Anthologie)

Am Stillen Ocean (1894, Anthologie)

Am Rio de la Plata (1894)

In den Cordilleren (1894)

Der Oelprinz (1893/94, ab 1905 Der Ölprinz)

Old Surehand I/II (1894/95)

Im Lande des Mahdi I - III (1896)

Old Surehand III (1897)

Satan und Ischariot I - III (1896/97)

Auf fremden Pfaden (1897, Anthologie)

„Weihnacht!“ (1897)

Im Reiche des silbernen Löwen I/II (1898)

Am Jenseits (1899)

Der schwarze Mustang (1896/97)

Himmelsgedanken (1900, Gedichtsammlung)

Im Reiche des silbernen Löwen III/IV (1902/03)

Und Friede auf Erden! (1904)

Babel und Bibel (1906, Drama)

Ardistan und Dschinnistan I/II (1909)

Sitara, das Land der Menschheitsseele (1909, Vortrag)

Winnetou IV (1910)

Mein Leben und Streben (1910, Autobiographie)

 

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Erstellt: 18.12.2010, zuletzt aktualisiert: 31.03.2024 19:54, 11375