Mayra und das Geheimnis der Magie von Marita Grimke
Reihe: Terrestra-Saga Band 2
Rezension von Frank W. Werneburg
Klappentext:
Sommer 10210: Die 16-jährige Mayra ist hin- und hergerissen zwischen zwei Welten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Als Mayra die Ferien bei ihrem Großvater auf Terrestra verbringt, verliebt sie sich auf diesem fremden und geradezu mittelalterlichen Planeten ausgerechnet in den Königssohn. Mehr noch: Mayra entdeckt, dass sie Magie beherrscht. Doch kaum sind Mayra und Djuma ein Paar, werden die beiden getrennt. Während Mayra alles daransetzt, um nach Terrestra zurückzukehren, wird der Prinz dort Opfer einer politischen Verschwörung und muss untertauchen. Mayras Schulschwarm Kareel macht alles noch komplizierter. Schließlich schlägt dessen Onkel Mayra etwas Verlockendes vor: mithilfe ihrer magischen Kräfte könnten neue Heilmethoden entwickelt werden. Ein Traum scheint wahr zu werden, doch dann macht Mayra eine furchtbare Entdeckung, und auf einmal ist nicht nur ihre Liebe zu Djuma in Gefahr.
Rezension:
Während auf Terrestra die Wahlen vorbereitet werden müssen, besteht Mayras Mutter auf ihrer Heimkehr. Kaum zurück auf Unionia drängt die Senatorin auf einen Auftritt Mayras in einer bekannten Talkshow. Als Augenzeugin soll sie dort die tatsächliche Existenz von Magie promoten. Das Verhältnis zwischen Mayra und ihrer Mutter verschlechtert sich zunehmend, zumal Mayra feststellen muss, dass sie auf Unionia nicht zu Magie fähig ist und sie diese deshalb auch nicht vorführen kann. Djumas Bruder tut in der Zwischenzeit sein Möglichstes, dessen Erfolg und die Annäherung Terrestras an die Union zu verhindern. Auf beiden Planeten beginnt ein Ränkespiel, in dessen Zentrum Mayra und Djuma geraten.
Auch im 2. Band erweist sich Marita Grimkes Terrestra-Saga vordergründig als SciFi-Geschichte, während die Fantasy-Elemente, obwohl die Magie den Hintergrund der Verwicklungen bildet und beinahe ständig darüber geredet wird, nur in wenigen Szenen in Erscheinung treten. Im Coming-of-Age-Storyarc tritt dagegen die Liebesbeziehung zwischen der Protagonistin und dem Prinzen stärker als in Band 1 in den Focus. Auch gesellschaftskritische Aspekte, die durchaus auch auf unser reales Leben übertragen werden können, werden zunehmend in die Handlung einbezogen.
Die Handlung verläuft in diesem Band spannender als im Vorgänger, da deutlich mehr Konflikte thematisiert werden. Bei all der guten Unterhaltung, die auch dieser Teil der »Terrestra-Saga« dem Leser definitiv bietet, gibt es jedoch auch einen Kritikpunkt. An manchen Stellen passt der zeitliche Ablauf einfach nicht. Es geschehen Entwicklungen in einer kurzen Zeit, die (auch unter großzügiger Berücksichtigung der im Vergleich zu unserer Welt anderen Voraussetzungen) nicht plausibel ist. Abgesehen von dieser Schwäche bietet jedoch auch dieser Band mit seinem bunten Genremix für Fans aller enthaltenen Genres gute Unterhaltung.
Fazit:
Von SciFi über Coming-of-Age und Abenteuer bis hin zu Fantasy bietet diese Reihe für Leser unterschiedlicher Genres gute Unterhaltung.
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