Rezension von Michael Schmidt
Das Magazin Nautilus, Ausgabe 17 gliedert sich wie folgt:
Allgemein :
Abenteuer News
Phantastisches Kino
Neue fantastische PC-Games
Abenteuer & Rollenspiele
Offizielle Verlags-Kolumnen
Speziell diese Ausgabe:
Tolkiens Mittelerde – Der Herr der Ringe
Fantastische Sprachen
Versunkene Welten, verlorene Reiche
Wie an der Inhaltsangabe zu sehen ist, gliedert sich Nautilus in drei große Bereiche:
Film, Rollenspiele und Fantasy
Im Bereich Film werden der neue Harry Potter, der neue Star Trek, einen Ausblick auf die Highlights und natürlich der Herr der Ringe vorgestellt und besprochen. Gerade zu HDR finden sich eine Vielzahl an Hintergrundberichten zum Film. Ob ein Bericht über die Entstehungsgeschichte des Filmes oder ein Interview mit John Howe, dem Filmdesigner, dem HDR-Fan wird einiges geboten. Der Mittelteil des Magazins besticht durch ein 32seitiges Lexikon zu Mittelerde. Orks und ihre literarischen Verwandten werden genauso beleuchtet wie die Kostüme des Filmes.
Einziges Manko im Filmteil ist ein fehlerhafter Übergang beim Harry Potter Bericht zwischen zwei Seiten.
Der Rollenspielteil beginnt mit einem Rückblick zur Messe Spiel 2002, über das Videospiel Buffy – The Vampir Slayer, zur Rubrik PC-Spiele News bis zum Konsolenspiel „Der Herr der Ringe“. Eine gute Querverknüpfung gelingt durch die Rubrik „Versunkene Welten, verlorene Reiche“, die als Anleitung dienen soll oder kann, eigene Welten im Rahmen eines Rollenspieles zu schaffen.
Der Bereich Sprachen beschäftigt sich natürlich mit der tolkienschen Sprachschöpfung, Rotwelch, sowie klingonisch und atlantisch.
Die Rubrik „Versunkene Welten, verlorene Reiche“ beschäftigt sich mit einer Vielzahl an Fantasieuniversen. Angefangen mit Moorcocks Elric, über die Atlantis-Saga, bis zu einer Anleitung für die Erschaffung einer „Schwert&Magie“ Welt im Stile Conans.
Sehr gut gefallen an dieser Ausgabe hat mir die Verknüpfung der einzelnen Themenbereiche. Die Maddrax – Kolumne beschäftigt sich mit Sprache, Atlantis wird als Welt und atlantisch als Sprache vorgestellt, ebenso klingonisch und der neue Star Trek.
Auch die Vielzahl der unterschiedlichen Beiträge schafft es wohl, für jeden Leser etwas geeignetes zu finden.
Mir persönlich hat der Atlantisbericht und der Beitrag zu Michael Moorcock am Besten gefallen. Einzig die überwältigende Präsenz von „Herr der Ringe“ fand ich ein wenig störend, anderen wird es vielleicht zu wenig sein.
Nur den Beitrag zu Torn, der Bastei – Heftserie fand ich misslungen, die einseitige Werbeveranstaltung hätte ruhig als Werbung deklariert werden können.
Insgesamt ein gutes, abwechslungsreiches Magazin mit einem sehr guten Preisleistungsverhältnis, das durch seine Breite der Beiträge besticht.
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