Sentry gerät mit einigen Mitstreitern in einen Hinterhalt. Erst durch ihn machen sie aber eine überraschende Entdeckung. Unterdessen versuchen Verbündete, Zugang zu den sagenhaften Oktaedern zu bekommen. Das erweist sich als kompliziert, denn die gesamte Umgebung wird gut bewacht. Und wie soll man Sentry, der als einziger die Gabe hat, etwas zu bewirken, unbemerkt dorthin gelangen?
Dass S. P. Dwersteg die Handlung des 3. Bandes ihrer Fantasy-Reihe über den Kampf gegen die Xenlar direkt ans Finale des 2. Bandes (Vier Enklaven) anschließen lässt, ist natürlich keine große Überraschung. Was dagegen durchaus etwas überrascht, ist, dass die Autorin einige Grundlagen gegenüber den beiden Vorgängern plötzlich abwandelt. Bisher war Sentry de Bonbaille einfach der Lord der Energien. Und so wirkt es selbst im Klappentext dieses Buches noch. Im Text werden die verschiedenen Lords allerdings plötzlich zu einer Art Symbionten mit eigenem Bewusstsein, die sich mit ihren Trägern – hier also Sentry – verbinden. Da kann man sich als Leser nur fragen, wieso eine derartige Änderung in Band 3 eingeführt wird, zumal das für die Geschichte nicht ohne Bedeutung ist. Hier wäre eine bessere Planung sicherlich hilfreich gewesen.
Trotz dieser Einschränkung kann auch dieser Band jedoch wieder mit seiner überzeugenden Story überzeugen, wobei ich mir nicht sicher bin, ob die Geschichte hier endet, oder noch weitere Bände zu erwarten sind.
Stilistisch belässt es die Autorin natürlich weiterhin bei wechselnden Blickwinkeln unterschiedlicher Charaktere.