Piraten - Jagd nach dem goldenen Tau (Autor: Julia Golding)
 
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Piraten - Jagd nach dem goldenen Tau von Julia Golding

Rezension von Heike Rau

 

Es ist ein spannender Moment, als David Jones das selbstgebaute Schiff zusammen mit seinem Großvater in die Flasche bugsiert. Das Schiff erinnert den Großvater an die „Whydah“, ein Piratenschiff, das vor Jahrhunderten gesunken ist. David dagegen kennt das Schiff aus seinen Träumen. Er nennt es „Goldene Nadel“.

In der Nacht kommen Einbrecher ins Haus, direkt in Davids Zimmer. Die beiden, die offenbar keine Menschen sind, sind überrascht davon, dass sie von dem Jungen gesehen werden können. Notgedrungen müssen die beiden ihn mitnehmen, auf das Schiff, dass draußen im Garten angelandet ist und genauso aussieht wie die „Goldenen Nadel“ in Originalgröße.

 

David glaubt, in einem Traum gefangen zu sein. Kapitän Fisher überzeugt ihn davon als Schiffsjunge anzuheuern. Viele der Besatzungsmitglieder sind an Bord, weil sie für ihre Vergangenheit büßen müssen. David hat allerdings nichts auf dem Kerbholz. Auch ein kleine Mädchen ist mit an Bord. Sie ist nicht größer als eine Dreijährige, man könnte sie für eine Elfe halten. Sie erklärt David, dass die „Goldene Nadel“ auf den Zwischenmeeren, also den Meeren zwischen den Welten, unterwegs ist. Ihre Aufgabe ist es, die Welten vor dem Abdriften an den Infernorand zu bewahren. Dazu werden sie mit goldenen Seilen verbunden. Die Erde wäre also verloren, wenn die Mission misslingt.

 

Und das könnte sie tun. Auf den Zwischenmeeren ist nämlich auch „Die Sense“ mit Tiberius Jones unterwegs. Die Mannschaft kappt die golden Taue, weil das Gold ihnen so viel bedeutet. Gerade hat „Die Sense“ die Verfolgung wieder aufgenommen. Es steht ein Kampf bevor. Die „Goldene Nadel“ flüchtet in die Dunkelheit. Damit ist aber nur ein wenig Zeit gewonnen. Jemand muss auf „Die Sense“ geschmuggelt werden, um Tiberius aufzuhalten. Die Wahl fällt auf David Jones, denn er und Tiberius Jones sind verwandt.

 

Die Geschichte ist sehr fantasievoll erzählt, läuft aber hin und wieder etwas aus dem Ruder, so dass die Handlung abwegig erscheint. Inhaltlich darf man das Buch also nicht allzu sehr hinterfragen. Spannend ist es dennoch, denn was David da erlebt, ist einfach unfassbar. Wirklichkeit und Fantasy werden zu einer Geschichte verbunden, die sehr abenteuerlich ist. Eben war David noch ein ganz normaler Junge und plötzlich ist er ausersehen, die Welt zu retten. Seine Mission ist schwierig. Die „Goldene Nadel“ hat mit der „Sense“ und Kapitän Tiberius Jones einen hartgesottenen Gegenspieler. Nicht selten muss David um sein Leben bangen.

Die Figuren der Geschichten sind interessant gestaltet. Sie kommen aus den unterschiedlichen Welten, sind meist menschenähnlich, aber doch auch wieder von ganz eigener Art.

Die Geschichte ist relativ gut zu lesen, wenn man, wie gesagt, mit der Fantasie der Autorin klar kommt und es schafft, sich auf die Geschichte einzulassen. Dann fühlt man sich auch gut unterhalten.

Das Ende ist keine Überraschung, man erkennt sehr früh, worauf es hinausläuft. Hintergrund der Geschichte ist ein Familiengeheimnis, das aber geklärt wird. So legt man das Buch dann schon recht zufrieden aus der Hand.

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 202404251922355e71704c
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Piraten - Jagd nach dem goldenen Tau

Autor: Julia Golding

Aus dem Englischen von Anne Braun

222 Seiten, gebunden

Cbj Verlag, Februar 2008

ab 10 Jahren

ISBN-10: 3570133443

ISBN-13: 978-3570133446

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 11.03.2008, zuletzt aktualisiert: 12.03.2023 14:54, 6027