Poe Dameron 4: Die Wege der Macht
 
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Poe Dameron 4: Die Wege der Macht

Rezension von Christel Scheja

 

Der 107. „Star Wars“-Sonderband sich langsam aber sicher dem Zeitpunkt, an dem der erste Film „Das Erwachen der Macht spielt, denn alles dreht sich darum, die Person zu finden, die genau die Informationen hat, die man braucht, um eine wichtige Persönlichkeit aufzuspüren. Und wer sonst als „Poe Dameron“ und seine schwarze Staffel könnte das übernehmen?

 

Zwar konnten die Versorgungsprobleme aus der Welt geschafft werden, aber es fehlt immer noch an allem, so dass die „Schwarze Staffel“ nur bedingt einsatzbereit ist. Und zum anderen hängen auch noch ein paar Vorwürfe in der Luft, hat sich Poe einmal wieder dadurch ausgezeichnet, dass er sich über die Befehle und Anweisungen hinweg gesetzt hat.

Dennoch gibt es eine Sache, die Prinzessin Leia nicht mehr lange aufschieben kann. Sie will um jeden Preis Kontakt mit Lor San Tekka aufnehmen. Der ist der Einzige, der mehr über den Verbleib ihres Bruders Luke weiß. Und er wurde nun auf dem Planeten Cato gesichtet und sogar festgesetzt, weil er unangenehm aufgefallen ist und gesucht wird.

Jetzt heißt es, schneller als die Agenten der Ersten Ordnung zu sein, um ihn sich zu schnappen und vorzunehmen, genau der richtige Einsatz für Poe Dameron, der sonst auch kein Risiko scheut, auch wenn jemand ihm besser auf die Finger schauen sollte. …

 

Wie man sich denken kann, werden auch noch Handlungsfäden aus den anderen Bänden aufgegriffen – zum einen muss sich Poe einiges von seiner Chefin anhören, die wenig erbaut über seine Alleingänge ist, zum anderen gibt es auch noch ein Wiedersehen mit jemandem, den er eigentlich tot glaubte, so dass der Gegner, der schon einmal zu seiner Nemesis wurde auch diesmal für Ärger sorgt.

Für genug Spannung ist also gesorgt, und diesmal kann der Leser auch endlich wieder Leia in Aktion sehen, beschließt diese doch, selbst an der Aktion teilzunehmen, auch wenn sie sich dadurch in Gefahr bringt. Aber die Prinzessin weiß, was sie kann und hat auch nichts von dem verlernt, was sie auf dem politischen und diplomatischen Parkett erlernte. Genau so gut kann sie immer noch mit ihren Waffen umzugehen.

Dementsprechend interessant ist auch das Intrigenspiel auf Cato, der Welt des Bankenclans. Die Handlung ist spannend und unterhaltsam, auch das zwischenmenschliche Geplänkel wird nun viel liebevoller in Szene gesetzt als vorher. Es macht einfach Spaß sie in Aktion zu sehen und das tröstet sehr darüber hinweg, dass das Abenteuer doch einmal mehr vorhersehbar ist.

Auf der anderen Seite entwickeln sich langsam auch die Piloten der Staffel weiter, interagieren sehr angenehm miteinander und mit Poe, der zwar ein Held sein mag, aber leider auch zu viel und zu gerne über die Stränge schlägt.

 

Fazit:

Der 107. „Star Wars“-Sonderband „Poe Dameron 4: Die Wege der Macht“ wird dadurch wesentlich spannender als die Vorgänger, weil man nicht ganz so viel vorhersehen kann, da man als Leser endlich auch wieder einmal Prinzessin Leia im Außeneinsatz erleben darf und die schlägt sich dabei immer noch besser als der Titelheld – vor allem hat sie mehr Charisma.

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Comic:

Poe Dameron 4: Die Wege der Macht

Original: Star Wars: Poe Dameron # 20-25, Annual #1

Autoren: Charles Soule und Robbie Thompson

Zeichnungen: Angel Linzueta und Nik Virella

Farbe: Arif Prianto und Jordan Boyo

Übersetzung: Gerd Lutz

Panini Comics, 01/2019

Taschenbuch, 160 Seiten

 

ISBN-10: 3741610690

ISBN-13: 978-3741610691

 

Erhältlich bei Amazon

Zur Serie:

Star Wars


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Erstellt: 26.01.2019, zuletzt aktualisiert: 29.03.2024 12:39, 17319