Poe Dameron: Das Erwachen
Rezension von Christel Scheja
Weiter geht es mit den Abenteuern von Poe Dameron in den Star Wars-Sonderbänden. Die Rahmenhandlung von Das Erwachen beginnt kurz nach der Flucht von Crait, also dem Ende des zweiten Films, in sie eingebettet sind aber viele kleine Geschichten, an die sich Poe noch einmal erinnert und diese Rey und Finn im Vertrauen erzählt.
Schon öfters ist Poe Dameron mit General Leia aneinander geraten, weil er mit dem Kopf durch die Wand gehen wollte und die ehemalige Senatorin dann doch eher eher das politische Taktieren bevorzugt. Aber am Ende kommen die beiden doch immer auf einen gemeinsamen Nenner und wissen die Fähigkeiten und Neigungen des jeweils anderen zu schätzen, auch wenn das nicht immer leicht ist.
Allerdings ist das Flieger-Ass derzeit in vielen Sondermissionen unterwegs und kann kaum mit seinen Kameraden fliegen, die selbst schwierige Missionen vor sich haben. So wie jetzt, als Poe auf dem »Millenium Falcon« festsitzt und Leia ihn nicht gehen lassen möchte, weil der Widerstand nur noch wenige Führungspositionen besitzt. Aber das ist dem Piloten herzlich egal – oder?
Durch die Rückblenden erhalten auch Ereignisse aus den beiden bisherigen neuen Filmen mehr Tiefe. So erfährt man, was Poe auf der Suche nach dem Plänen von Luke Skywalkers Aufenthaltsort noch alles erlebte, wie oft seine Freunde und er der Ersten Ordnung gerade noch so eben entkommen sind, und wie sie immer wieder versucht haben, Planetenbevölkerungen vor dieser zu warnen und für den Widerstand zu gewinnen, was aber in den selten wirklich erfolgreich war
Daher ärgert es ihn natürlich um so mehr, dass er nun nicht eingreifen darf, als seine Freunde in Gefahr geraten und unterzugehen drohen wie der Rest des Widerstands. Ob und wie er es dann doch noch schafft, etwas zu unternehmen, sei nicht verraten.
Dieser letzte und vermutliche auch abschließende Sonderband um Poe Dameron enthält die besten Geschichten um das Fliegerass, nimmt es sich doch auch die Zeit, die Ereignisse der Filme mit einzubinden und die Auswirkung auf die Figuren einzubringen. Dadurch erhalten alle handelnden Persönlichkeiten mehr Tiefe und man versteht auch ihr Verhalten nun viel besser.
Fazit:
Der »Star Wars Sonderband : Poe Dameron: Das Erwachen« ist besser als seine Vorgänger, schaffen es doch der Autor und die Künstler erstmals Poe Dameron und seinen Freunden mehr Tiefe zu verleihen, vielleicht weil gerade auch der Zeitpunkt für einen Rückblick auf ihre Taten im Widerstand gut gewählt ist und immer wieder schöne Bezüge auf die Filme genommen werden. Action ist zwar auch vorhanden, aber gegenüber den Charakteren etwas zurückgestellt.
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