Rezepte aus Westeros und Essos, ist natürlich nicht das erste offizielle Game of Thrones-Kochbuch, denn es hat vor einigen Jahren schon einmal eine Sammlung aus der Feder von Chelsea Monroe-Cassel gegeben. Nun legt sie, begleitet von einem ausführlichen Vorwort von George R. R. Martin nach.
Wieder ist es Maester Alton, der die Sammlung aus den Königslanden und den umliegenden Bänden präsentiert, und so einiges an festlichen, aber auch alltagstauglichen Gerichten vorstellt. Es beginnt mit einigen grundlegenden Rezepten wie gewürzter Butter, Teigen, Mandelmilch oder Brühe, die auch noch anderweitig verwendet werden können.
Wie so oft sind die verschiedenen Gerichte sortiert – von dem, was man normalerweise zum Frühstück isst, zu Broten und Suppen oder Vorspeisen bis hin zu aufwendigeren Hauptgerichten, Dessert und Süßspeisen, bis hin zu Getränken. Listen helfen, die Rezepte einzuordnen und schnell zu finden.
Der Aufbau des Kochbuchs ist eher klassisch. Jedes Rezept wird von mindestens einem Foto begleitet, es zeigt allerdings nicht immer das fertige Gericht, sondern manchmal auch die Zutaten, alles aber atmosphärisch und schmackhaft angerichtet. Neben einer Zutatenliste finden sich auch noch fiktive Anmerkungen des Maesters, was die Herkunft und die Bedeutung der Speise angeht, nicht zuletzt aber auch eine kurze aber prägnante Beschreibung der Zubereitung.
Die Sammlung ist bunt gemischt, von fast schon alltagstauglichen Gerichten, die man schnell und mit nur wenigen Zutaten vorbereiten kann, bis hin zu recht aufwendigen, die schon etwas mehr Erfahrung verlangen. Ein Hinweis, was welchen Schwierigkeitsgrad besitzt ist zwar nicht zu finden, aber jeder Leser wird sicher schon für sich wissen, was er oder sie sich zutrauen will.
Sicherlich dürfte das ein oder andere schon aus anderen Kochbüchern bekannt sein, dennoch gibt es einige nette Variationen, die dabei helfen, ein stimmungsvolles Mahl mit dem richtigen Geschmack zuzubereiten – daher gibt es am Ende auch noch entsprechende Menü-Zusammenstellung. Man merkt der Autorin an, dass sie Erfahrung hat und alles in einem Stil präsentiert, der auch unerfahrenen Hobbyköchen Mut machen soll.
Das ganze kommt in einem handlichen Format mit Lesebändchen, edel gestaltetem Einband und goldschimmerndem Farbschnitt und Goldfolie auf dem Einband daher, ist also auch ein Hinkucker
