Rook in den Freien Tälern (Autor: Paul Steward; Die Klippenland-Chroniken Bd.7)
 
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Rook in den Freien Tälern von Paul Steward

Reihe: Die Klippenland-Chroniken Bd.7

Rezension von Heike Rau

 

Unterstadt ist zerstört. Zwar konnten alle Unterstädter, die Bibliothekare und Felix’ Leute, die Geister von Geröllstadt, entkommen, doch die Lage scheint hoffnungslos. Hilfe erwarten Bibliothekar Rook Waterbork und Felix nun von Capitain Hagedorn Klauengreif und seinen Himmelspiraten. Rook erinnert Hagedorn an ein altes Versprechen, das dieser nun auch zu halten gedenkt. Das Ziel der Unterstädter sind die Freien Täler. Doch noch befinden sie sich auf der von undurchdringlichem Nebel eingeschlossenen Sumpfstraße. Umkehren können sie nicht und durch die Modersümpfe kommen sie nur mit Hilfe. Auch Klauengreif und seine Armada könnten sich in den Freien Tälern ein neues Leben aufbauen.

 

Eile ist allerdings geboten, denn der Schwarze Mahlstrom kommt immer näher. Um die Unterstädter zu erreichen, müssen Rook, Felix und die Himmelspiraten einen Marsch durch den Sumpf wagen. Es ist eine schweißtreibende Wanderung, doch Klauengreif und seine Leute schaffen es gerade noch rechtzeitig. Die Unterstädter werden von der hochgelegenen Sumpfstraße hinunter auf den Sumpfboden geholt, wo ein Lager entsteht. Alle rüsten sich gegen das bevorstehende Unwetter, so gut es geht.

 

Als alles überstanden ist, werden dreihundert Himmelssegler mit Bibliotheksrittern als Vorauskommando abgestellt. Trolle, Kobolde, Geister und Bibliotheksritter bereiten sich unterdessen auf den langen Marsch vor. Oberbibliothekar Fenbrus hat in den Rindenrollen nachgelesen, was die Auswanderer erwartet. Es wird kein Kinderspiel. Trotz der Bedrohung durch die Sumpfwürger erreicht der Trupp den felsigen Boden de Nebelkante. Zwischen Nebelkante und Dämmerwald wollen sie weiter entlang ziehen, doch es ist ein Gebiet in dem es vor phantastischen Erscheinungen nur so wimmelt. Da ist nicht nur der Körper gefragt, sondern auch der Geist. So müssen die Wanderer auch gegen die gefürchteten Harpyien kämpfen, kaltblütigen blutrünstigen Vogelwesen. Der Bibliothekarsritter Rook wird sehr krank und kann aus eigener Kraft nicht mehr geheilt werden.

 

Der Leser wird in eine ganz eigene phantastische Welt entführt, die vor allem durch die verschiedenen Völker lebt, welche die Autoren kreiert haben. Es ist sehr spannend, zu verfolgen, wie diese nun angesichts des Mahlstroms fliehen müssen. Doch ihr Ziel, sich ein neues Leben aufzubauen, steht unter keinem guten Stern. So wechseln sich sehr gut gestaltete abenteuerlich Szenen mit unterschiedlichen Kampfszenen ab, die teilweise sehr gewalttätig und blutrünstig sind und damit über ein verträgliches Maß hinausgehen. (Das Buch wird schließlich für Kinder ab 10 Jahren empfohlen!) Die Gegner sind Kreaturen, die man sich nicht mal in seinen kühnsten Träumen vorstellen mag. Hier hilft der Illustrator mit fantasievollen Zeichnungen weiter, welche die Vorstellungskraft anregen. Die anderen Zeichnungen gefallen aber, die Figuren werden in ihrem Aussehen so manchmal erst fassbar.

 

Zwischendurch gibt es leider ein paar Längen und das, obwohl das Buch inhaltlich sehr vollgepackt scheint. Wer die anderen Bände nicht kennt, dürfte zudem Verständnisprobleme bekommen. Hier wären ein paar mehr erklärende Rückblicke hilfreich gewesen. Sehr gut gefallen haben die verschiedenen Karten im Buch, etwa eine von den Siedlungen im Dunkelwald. Das hilft, die Orientierung zu behalten. Auch einen Stammbaum von Rook Waterborks Vorfahren gibt es.

 

Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 202410072334001767cc0d
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Rook in den Freien Tälern

Reihe: Die Klippenland-Chroniken Bd.7

Autor: Paul Steward

Gebundene Ausgabe: 416 Seiten

Verlag: Sauerländer; Auflage: 1 (Januar 2006)

ISBN: 3794160649

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 29.11.2006, zuletzt aktualisiert: 12.03.2023 14:57, 3139