Rook und Twig, der letzte Himmelspirat (Autor: Paul Steward; Die Klippenland-Chroniken Bd.5)
 
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Rook und Twig, der letzte Himmelspirat von Paul Steward

Reihe: Die Klippenland-Chroniken Bd.5

Rezension von Julia Krause

 

Nach den ersten vier Bänden der Klippenland-Chronik: Twig im Dunkelwald, Twig bei den Himmelspiraten, Twig im Auge des Sturms und Fluch über Sanktaphrax, ist das hier der erste Band der „neuen Klippenland-Chronik“.

 

Rooks Eltern wurden von Sklavenhändlern gejagt und es erscheint wie ein Wunder, dass diese den damals vierjährigen Jungen nicht auch erwischt haben. Allein im Dunkelwald waren seine Chancen zu überleben sehr gering, bis ihn eine bekannte Gelehrte aufgelesen und mit in die geheime Bibliotheks- Station in der Kanalisation von Neu-Sanktaphrax gebracht hat, in der sich alle akademischen Bibliothekare versteckt halten. Man gab vielen die Schuld an der Steinkrankheit, die alle Himmelssteine zerfallen ließ, auch den Bibliothekaren.

 

Da Rook keine einflussreichen Eltern hat ist es nahezu unmöglich für ihn eine höhere Stellung als die eines Hilfsbibliothekaren zu ergattern. Allein das macht es so unglaublich, was ihm passiert. Bei der regelmäßigen Ernennung der ausgewählten Schüler, die auf der entfernten Seeakademie zu Bibliotheksrittern ausgebildet und dann auf Reisen in die gefährlichen Gegenden des Dunkelwaldes gehen durften wird urplötzlich Rooks Name genannt. Er, ein Niemand, darf in die weite Welt hinaus gehen und Abenteuer bestehen. Nicht alle sind mit dieser Wahl einverstanden, doch die Professoren haben das letzte Wort. Ausgerüstet und voller Träume macht sich der junge Mann mit seinen zwei Reisebegleitern, der netten jungen Magda Burlix und dem eingebildeten Stob Lummus auf den gefährlichen Weg.

 

 

 

Der neue Band, ein neuer Auftakt zu einer neuen Serie. Auf der einen Seite ist es sehr traurig wenn man erfährt, was aus einigen lieb gewonnenen Figuren geworden ist, andererseits freut man sich über wieder andere, die ihr Glück gefunden haben. Man mag im ersten Moment vielleicht annehmen, dass es schwierig war die verschiedenen Zeitalter in derselben, wenn auch veränderten Welt, in denen die Chroniken spielen, miteinander zu vereinbaren. Das ist jedoch wirklich gut gelungen, weswegen auch Twig wohl das letzte Mal in diesen Büchern auftaucht.

 

Die Geschichte ist stellenweise etwas düsterer und es gibt mehr Gewalt als zuvor, jedoch auch viele schöne und spannenden Szenen. Man kann die Gefahr als Leser sehr gut begreifen die von der momentanen Situation ausgeht. Alle Wesen werden unterdrückt, sie müssen in ständiger Angst vor mächtigeren Geschöpfen leben. Das Leben eines Einzelnen ist außerhalb der Gemeinschaft nichts wert. Sehr schön ist die Entwicklung einiger Charaktere zu beobachten und wie sich die Geschichte immer mehr zusammenfügt. Rooks Geschichte ist äußerst spannend geschrieben und lässt einen bis zum Schluss im unklaren über Veränderungen oder Gelingen seines Vorhabens. Seine Abenteuer sind gut durchdacht und interessant geschildert, auch wenn sie Twigs Abenteuern aus den ersten Bänden ähneln.

 

Dieser Band lässt sich zwar wie alle vorherigen Bände einzeln lesen, jedoch ist er ein guter Erweiterungsband für all diejenigen, die auch schon die ersten Twig Romane gelesen haben.

 

Alles in allem kann ich dieses Buch nur empfehlen, da es den ersten Bänden in nichts nachsteht, sondern eher noch besser ist. Auch hier müssen die wunderbaren Bilder erwähnt werden, die dem Band Leben einhauchen und der Fantasie des Lesers auf die Sprünge helfen.

 

Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 202404190904040b57482e
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Rook und Twig, der letzte Himmelspirat

Reihe: Die Klippenland-Chroniken Bd.5

Autor: Paul Steward

Gebundene Ausgabe: 384 Seiten

Verlag: Sauerländer; Auflage: 3., Aufl. (Januar 2004)

ISBN: 3794160223

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 27.11.2006, zuletzt aktualisiert: 12.03.2023 14:57, 3131