Biographie

Salman Rushdie wurde 1947 in Mumbai (dem ehemaligen Bombay) geboren. Als Vierzehnjähriger siedelte er nach England über, wo er am King’s College der Universität Cambridge Geschichtswissenschaft studierte. Bevor er sich vollständig der Schriftstellerei verschrieb, war er für Werbeagenturen und dergleichen tätig. 1975 erschien Grimus (dt. Grimus), sein erster Roman; der phantastische Roman wurde allerdings zunächst weitgehend ignoriert. Sein 1981 veröffentlichter Roman Midnight's Children (dt. Mitternachtskinder) erhielt einige Aufmerksamkeit – es wurde unter anderem mit dem Booker Prize ausgezeichnet. Sein fünftes Buch sollte ihn allerdings aus anderen Gründen bekannt machen: Der 1988 veröffentlichte Roman The Satanic Verses (dt. Die satanischen Verse) beleidigte das religiöse Gefühl des iranischen Ayatollah Khomeini, sodass dieser eine Fatwa gegen den britischen Schriftsteller ausrief. Andere islamische Autoritäten sprachen sich aber vehement gegen den Mordaufruf aus und 1989 haben alle Mitgliedstaaten der Organisation der Islamischen Konferenz mit Ausnahme Irans ihn widerrufen. Dennoch musste Rushdie für einige Jahre auf öffentliche Auftritte verzichten und um sein Leben fürchten. Es besteht noch immer ein Kopfgeld für die Tötung Rushdies in Höhe von 150.000 US-Dollar.

Dessen ungeachtet ist Rushdie vielfach geehrt wurden. Neben weiteren Auszeichnungen wurde ihm 1999 von der Freien Universität Berlin der Titel eines Ehrendoktors verliehen und 2008 wurde er von Königin Elisabeth II. zum Ritter geschlagen.

Neben der eigentlichen Schriftstellerei ist er für verschiedene literarische Vereinigungen tätig, so ist er etwa Präsident des PEN American Center.