Schätze im Kaisergrab von Tanja Wenz
Reihe: Team Blue – Die Weltendetektive Band 1
Rezension von Christel Scheja
Die 1972 geborene Tanja Wenz ist freiberufliche Autorin und lebt mit ihrer Familie im Naheland. Sie hat schon einige Bücher für Kinder und Erwachsene veröffentlicht und legt nun mit Schätze im Kaisergrab den ersten Band von Team Blue – Die Weltendetektive vor, einer spannenden neuen Abenteuerserie.
Merle, Ricardo und Zoe sind eigentlich total unterschiedlich aber die besten Freunde, die viel gemeinsam unternehmen. Spannend wird es nun, als Zoes Vater in seiner Funktion als Archäologie die drei Jugendlichen einlädt, zu einer Ausgrabung nach Japan zu kommen und mitzuhelfen.
Die drei sind Feuer und Flamme, bekommen aber schon bald mit, dass nicht nur die Wissenschaftler, sondern auch Schmuggler an den Schätzen aus den geheimnisvollen Gräbern interessiert sind. Da sie viel zu neugierig sind, werden sie schon bald in ein so spannendes wie gefährliches Abenteuer mit hinein gezogen.
Die Wahl des Schauplatzes fällt ein wenig aus dem Rahmen, denn normalerweise dürfen junge Helden eher in Ägypten oder vielleicht anderen orten an der Mittelmeerküste mitforschen, aber nicht in Japan. Allerdings macht es die Autorin den jungen Lesern ab zehn Jahren nicht all zu kompliziert, denn die Darstellung der japanischen Kultur ist vereinfacht und wird nur dann erklärt, wenn sie für die Handlung wichtig ist oder sich auf bestimmte Figuren beziehen.
Das Abenteuer ist für erfahrene Leser natürlich überschaubar, jüngere können mit den Helden mitfiebern und Erfahrungen sammeln. Auch kommt eine Figur ins Spiel, der sie sicher noch mehrfach über den Weg laufen werden.
Bei den Charakteren bietet die Autorin Identifikationsfiguren für Jungen wie Mädchen, die sich nicht an die klassischen Rollenmuster halten und dadurch sehr modern wirken. Auch wird auf spielerische Weise mehr auf Religionen und fremde Kulturen eingegangen. Allerdings bleiben die meisten Nebenfiguren eher flach und auf wenige Eigenschaften reduziert.
Die Geschichte ist rund und spannend, bietet immer wieder kleine Überraschungen, setzt dabei auch auf die Neugier der Helden und ihre enge Freundschaft untereinander. Das Potential für weitere Geschichten ist also da.
Fazit:
Das macht »Schätze im Kaisergrab«, den Auftakt von »Team Blue – die Weltendetektive« zu einem unterhaltsamen Abenteuer für Kinder ab zehn Jahren, die gerne in ihnen noch unbekannte Welten auf der Erde eintauchen und dabei spannende und dramatische Momente erleben wollen, in denen Freundschaft und Teamplay einfach dazu gehört.
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