Schattenwelten (Autor: David Reimer; Mars Ultor 1)
 
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Schattenwelten von David Reimer

Reihe: Mars Ultor Band 1

 

Rezension von Christel Scheja

 

David Reimer entstammt einer Großfamilie und lebt auch heute noch in oder bei Köln. Er arbeitet als Großhandelskaufmann in einer Küchenmanufaktur. Seine freie Zeit verbringt er mit schreiben, seinem Hund und seinen Freunden. Außerdem ist er sehr naturverbunden und ist schon früh an Wissenschaft und Sci-Fi interessiert gewesen. Die Begeisterung für die Filmklassiker des Genres spiegeln sich auch in seinen Romanen wieder, so wie in dem hier vorliegenden Mars Ultor: Schattenwelten.

 

Eine Naturkatastrophe hat das Gesicht der Erde verändert, das Überleben ist nur noch in den fünfzehn Megacitys möglich so wie der in der Major David Dener lebt und arbeitet. Er gehört zu den Sicherheitskräften von Wayaki Industries, die ihre Geheimnisse vor Hackern, Gangs und Terroristen schützen wollen – und vielleicht auch vor der Regierung.

Das Leben des Ex-Rangers wird auf den Kopf gestellt als ein einfach scheinender Job, das Aufspüren eines Wissenschaftlers, der sich mit Firmengeheimnissen abgesetzt hat, zum Auftakt eines viel größeren Abenteuers auf dem Mars selbst wird. Zudem muss er sich mit neuen Teammitgliedern herumschlagen und seinem eigenen Gewissen.

 

Klassischer Cyberpunk und Sci-Fi im Stil von Blade Runner und Alien mischen sich in dem spannenden Thriller, der nichts auslässt, angefangen von der Erde, die im Sterben liegt und selbst das Leben in der Megacity für die meisten Menschen kein Zuckerschlecken ist, es sei denn sie verschreiben sich mit Haut und Haaren den Konzernen.

Und die setzen knallhart auf Profit, ein Gewissen sollte man nicht mehr haben. Aber schon früh wird klar, dass Dener und seine Leute genau dieses noch haben und immer wieder anfangen nachzudenken.

Die Versatzstücke ist ebenfalls archetypisch, auf der einen Seite stehen ein Wissenschaftler mit Gewissen, ein Soldat mit Ehre im Leib für den das Team alles zählt, das er mehr oder weniger handverlesen hat und seine rauen, aber dennoch fähigen und loyalen Kameraden. Auf der anderen Seite müssen sie sich mit skrupellosen Firmenmanagern und Wissenschaftlern herumschlagen, die alles für Ruhm und Geld machen würden – oder schlichtweg Angst davor haben, vom Konzern zerstört zu werden.

Die Zutaten sind für den einschlägigen Genrefan vertraut, denn natürlich begegnen die Helden auch den Überresten einer fremden Zivilisation. Und ahnen, dass weit mehr hinter den offenen Plänen steckt als dieser zugeben will. Langweilig wird es aber dennoch nicht, weil der Autor gekonnt mit den Elementen spielt und seine Handlung gekonnt in Szene setzt. Dazu kommt ein filmreifer Stil, der die Informationen an genau den richtigen Stellen bringt und zudem rasant bis zum Schluss bleibt.

Der einzige Wermutstropfen ist wohl, dass der Roman nur grob in sich geschlossen ist. Zu viele Fragen bleiben offen, die geradewegs nach einer Fortsetzung schreien.

 

Fazit:

»Mars Ultor: Schattenwelten« ist packend geschrieben, unterhaltsam für alle Sci-Fi-Fans, die Lust auf eine gute Mischung aus Cyberpunk und Wissenschaft haben oder ein cooles von Team im Mittelpunkt stehen haben wollen. Der Roman ist flott geschrieben und ohne Längen, allein die Tatsache, dass gerade ein Bruchteil der Fragen beantwortet wurden und alles nach Fortsetzung schreit, mag den guten Eindruck trüben.

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Buch:

Schattenwelten

Reihe: Mars Ultor Band 1

Autor: David Reimer

Taschenbuch, 393 Seiten

Selbstverlag, Juli 2020

 

ISBN-10: 3751956549

ISBN-13: 978-3751956543

 

Erhältlich bei: Amazon

 

Kindle-ASIN: B08B65BTRC

 

Erhältlich bei: Amazon Kindle-Edition


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Erstellt: 15.12.2020, zuletzt aktualisiert: 18.02.2024 09:28, 19269