Sophie und die Krimifrauen vom alten Bahnhof (Autorin: Elfi Sinn)
 
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Sophie und die Krimifrauen vom alten Bahnhof von Elfi Sinn

Rezension von Christel Scheja


Wer hinter Elfi Sinn steckt, wird nicht verraten, die Autorin hüllt sich in Schweigen und lässt in erster Linie ihre Werke für sich sprechen, die alle auf eine gewisse Art und Weise miteinander vernetzt sind, aber auch problemlos unabhängig voneinander gelesen werden können, so wie die hier vorliegende Kurzgeschichtensammlung Sophie und die Krimifrauen vom alten Bahnhof.



Die Privatdetektiv Sophie beschäftigt sich in erster Linie mit den kleinen Verbrechen und Ärgernissen vor allem Versicherungs-Betrug. Deshalb ist sie auch die erste Stelle an die sich ihre Großmutter Laura wendet, als bei der eingebrochen wird, interessanterweise kurz nachdem sie ihren Schmuck hat versichern lassen. Schon bald zeigt sich, dass sich Sophie nicht nur auf ihren sechsten Sinn, sondern auch die »Krimifrauen« verlassen kann – pfiffige alte Damen, die nichts mehr lieben als zusammenzusitzen und miteinander über gepflegte Krimis zu fachsimpeln. Mit von der Partie sind sie auch, als es darum geht, einen Hundehasser zu finden, der in der Gegend Giftköder auslegt, ein nettes kleines Einkaufszentrum vor einem fiesen Investor zu schützen, einen Diebstahl im Museum aufzuklären und nicht zuletzt die Geheimnisse eines Spukhauses aufzuklären.


Die Geschichten sind unabhängig voneinander lesbar, bauen aber auch locker aufeinander auf, gerade was Sophie und ihre persönliche Geschichte angeht. Die Privatdetektiv steht zwar im Mittelpunkt, ist aber nicht alleinige Heldin, denn sie wird nicht nur von den alten Damen unterstützt, sondern auch von einem Kinderteam. Man merkt stellenweise schon, dass sich die Figuren aus früheren Geschichten kennen, für die Handlung der Stories ist das aber kein Problem, denn die Abenteuer sind unterhaltsam gestaltet und konzentrieren sich in erster Linie auf das geschehen und nicht die Befindlichkeiten der einzelnen Personen.

Die Autorin benutzt einen lockeren und heiteren Erzählstil, bei ihr geht es nicht darum, möglichst dramatisch, fies und brutal zu werden, um den Leser zu fesseln, sondern eher das Gegenteil zu bewirken. Gefahren sorgen für Spannung, entsetzen aber nicht – jede Erzählung endet mit einem warmherzigen und positiven Eindruck. Miträtseln kann der Leser auch, muss sich aber nicht anstrengen, denn die Entwicklungen sind logisch und nachvollziehbar, die Geschehnisse bleiben überschaubar. Und auch die Auflösung lässt einen zufrieden zurück.


Fazit:

Alles in allem erfüllt »Sophie und die Krimifrauen vom alten Bahnhof« alle Wünsche, die man an Cozy-Krimis stellt: sympathische Figuren, amüsante oder herzerwärmende Momente, interessante Rätsel und einen Abschluss zum Wohlfühlen.

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Buch:

Sophie und die Krimifrauen vom alten Bahnhof

Autorin: Elfi Sinn

Taschenbuch, 148 Seiten

Selbstverlag, Oktober 2020

Cover: Gabriele Barby

 

ISBN-10: 3751968881

ISBN-13: 978-3751968881

 

Erhältlich bei: Amazon

 

Kindle-ASIN: B08LW26BM7

 

Erhältlich bei: Amazon Kindle-Edition

Inhalt:

  • Reingelegt

  • Der Hundehasser

  • Der gierige Investor

  • Einbruch im Museum

  • Der charmante Herr Rascal

  • Das Spukhaus


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Erstellt: 03.12.2020, zuletzt aktualisiert: 28.04.2022 15:14, 19230