Sphären des Himmels (Autor: Charles Sheffield)
 
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Sphären des Himmels von Charles Sheffield

Rezension von Ralf Steinberg

 

Verlagsinfo:

Weit in der Zukunft steht die Erde unter Quarantäne. Eine pazifistische außerirdische Spezies hält die Menschheit für gefährlich und blockiert deren Raumfahrt. Dennoch hat das Militär der Erde hat einen Weg gefunden, die Quarantäne zu umgehen. Als sowohl die Aliens als auch das Militär im Weltraum Schiffe verlieren, beauftragen beide den Experten Chan Dalton damit, die Vorfälle zu ergründen. Die Aliens befehlen ihm, gewaltfrei vorzugehen. Dumm nur, dass Chan Dalton bei seiner Ermittlung auf heftige Gegenwehr stößt. Fest steht: Wehrt er sich mit Gewalt, wird die Quarantäne der Erde vielleicht nie wieder aufgehoben ...

 

Rezension:

Kurz nach der Veröffentlichung von The spheres of heaven verstarb Charles Sheffield an Krebs. Vielleicht plante er eine Fortsetzung, zumindest lassen einige Anzeichen im Buch darauf schließen, zumal er sich direkt auf den Hintergrund bezieht, der bereits im Nimrod-Projekt entworfen wurde.

 

Chan Dalton ist ein Abenteurer, der sich im Untergrund der Erde eine befriedigende Existenz als Unterchef einer Verbrecherorganisation aufgebaut hat. Als er dazu gezwungen wird, an einer Untersuchungsmission teilzunehmen, die von den Vertretern der intelligenten Rassen der Stellar-Gruppe initiiert wurde, beschließt er, die Gelegenheit beim Schopf zu fassen und einen alten Plan wieder aufleben zu lassen, den damals die Quarantäne durchkreuzte.

Seit nämlich die Menschen von den anderen Rassen daran gehindert werden, via Link weiter ins All vorzustoßen, befindet sich die Menschheit in einer Art schleichendem Verfall.

Nun aber scheinen gerade die besonderen Fähigkeiten der Menschen gefragt zu sein. In einem bisher unbekannten Link verschwanden drei Schiffe und alles deutet darauf hin, dass ihre Besatzungen tot sind. Chan beginnt, das alte Team zusammen zu trommeln ...

 

Während sich die Handlung zunächst mit der Zusammenstellung des Teams beschäftigt und dabei die Figuren und Teile ihrer Vita einführt, schwenkt sie in regelmäßigen Abständen hinüber zur Mood Indigo, dem Menschenschiff, das als drittes im Link verschwand. Hier wie dort agieren zum Teil sehr unterschiedliche Personen, deren Beziehungsgeflecht zwar kompliziert aussieht, sich aber in Wirklichkeit ziemlich geradlinig gibt. Ob es die Versöhnung da oder die neue Liebe hier ist, nichts überrascht den Leser. Auch der als Hard-SF beworbene Hintergrund dürfte besonders in Deutschland wenig Jünger finden. Immerhin streift Perry Rhodan schon eine ganze Weile durch das Multiversum und dort gab es auch eine "Strangeness", die das Energielevel der einzelnen Universen bezeichnete.

 

Wenn man aber den Anspruch etwas herunter schraubt, kann "Sphären des Himmels" als spannende Unterhaltung sehr wohl gefallen. Gerade weil der Humor nicht zu kurz kommt und alles in allem der Sheffieldsche Weltraum freundlich ist, hat man durchaus Spaß an diesem harmlosen Abenteuer.

 

Das Titelbild von Tom Kidd ist zwar sehr sphärisch, hat mit dem Roman aber leider rein gar nichts zu tun.

 

Fazit:

"Sphären des Himmels" sind kurzweilige Unterhaltung - nicht mehr und nicht weniger.

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240427003811209326a7
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Buch:

Sphären des Himmels

Original: The spheres of heaven, 2001

Autor: Charles Sheffield

Übersetzer: Ulf Ritgen

Bastei, Januar 2009

Taschenbuch, 636 Seiten

Titelbild: Tom Kidd

 

ISBN-10: 340424379X

ISBN-13: 978-3404243792

 

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 02.05.2009, zuletzt aktualisiert: 18.02.2024 09:28, 8673