Reihe: Star Trek - Vanguard
Rezension von Thomas Götz
Inhalt
Der Mythos lebt! Star Trek geht weiter! Im Kino und in Deutschland auch endlich wieder in Buchform!
Alias meets Star Trek - Agententhriller meets Sci-Fi: Verschlagene Klingonen, mysteriöse Tholianer, Gangster und Agenten. Das ist Star Trek Vanguard. Die Reihe präsentiert eine fesselnde Neuausrichtung der Star Trek-Fiktion. Die Romane bieten einen anderen Blick auf die Ära der Original-Serie und spielen zeitgleich mit der ersten Fünfjahresmission von Captain Kirk.
Im Jahr 2265 befindet sich in der Taurus-Ausdehnung, einem unbekannten Terrain nahe der tholianischen Grenze, die Raumbasis 47 - auch Vanguard genannt. Commodore Reyes soll die fremde Weltraumregion kolonisieren. Aber die Ausdehnung birgt ein altes Geheimnis ...
Kritik:
Hier ist er, der zweite Vanguard-Roman auf deutsch. Und die Befürchtung, das viele Köche den Brei verderben, kann man getrost ad acta legen: Der Band zieht wieder alle (schönen) Register, die Star Trek gross gemacht haben.
Zwar gibt es keine der bekannten Charaktere aus den Serien mehr zu sehen, dafür aber jee Menge Anspielungen, die das Herz eines ST-Fans höher schlagen lassen. Schön zu sehen, das sich der Band in die Kontinuität einfügt. Die Charaktere an sich erhalten eigentlich alle ihre netten kleinen Charakterszenen, die nicht übermäßig viele sind, aber so gut verteilt, das dies schon fast nicht auffällt. Hinzu kommt ein gesundes Mass an Action, das ebenso nie aufgesetzt wirkt.
Überhaupt herrscht im vorliegenden Band ein gesunder Mix aus Action- und Charszenen vor, der gepaart mit den politischen Intrigen eine durchaus faszinierende Story zu erzählen vermag. Sicher, es ist alles etwas ruhiger aber im Grunde fällt gar nicht auf, das der Band von jemand anderem geschrieben wurde. Ganz besonders toll sind z.B. auch die Szenen mit T'Prynn und Anna, von denen man eigentlich denkt, man weiss etwa, was passiert, die aber dann doch eine überraschende Wende bringen. Gut, auch die Story um eine neue Technologie und eine übernatürliche Macht ist nicht neu, aber es sind die kleinen Details, die hier den positiven Ausschlag geben (und man kann wohl getrost die Aussage machen, das man im 3.Band noch einiges mehr über die Tholianer erfährt... mal sehen ob sie sich wirklich als Ex-Sträflinge entpuppen...)
Positiv ist auch, das es am Ende des Bandes wieder einen Glossar gibt, der, erfreulicherweise, kein Abklatsch aus Band 1 ist, sondern komplett neue Infos bietet.
Auf der Negativseite gibt es aber auch etwas zu vermelden, dies betrifft aber eher den deutschen Band, denn die vielen Schreibfehler fallen hier doch schon etwas auf, hoffentlich bessert sich das noch.
Fazit:
Eine gelungene Fortsetzung, die dem ersten Band in nichts nachsteht.