Star Wars 20: Darth Vader – Der Shu-Torun-Krieg 2
Rezension von Christel Scheja
Wieder einmal hat Darth Vader einen Auftrag bekommen, der zunächst nach Routine aussieht, sich dann dann aber doch wieder als weitere Prüfung erweist, ob er wirklich noch dazu taugt, die rechte Hand des Imperators zu sein.
Shu-Torun, ein wichtiger Erzlieferant des Imperiums, macht ziemliche Schwierigkeiten. Die Erzbarone und vielleicht auch das Königshaus sind abtrünnig geworden, etwas, was er nicht wirklich zulassen kann und will. Aus diesem Grund unterstützt er nur die loyale Prinzessin Trios auf dem Weg nur macht und räumt für sie alle Schwierigkeiten auf den Weg.
Nun steht die letzte Konfrontation mit den mächtigeren der Erzbarone an – und nicht zuletzt auch noch ein anderer Kampf, denn der gerissene Doctor Cylo hetzt ein kybernetisch aufgewertetes Zwillingspärchen auf ihn, dass ihn beseitigen soll … doch sind sie wirklich in der Lage dazu?
Auch im zweiten Teil der Geschichte folgt die Handlung ausgetretenen Pfaden, denn natürlich weiß der bekennende Fan sehr genau, dass der Imperator seinen Schüler niemals ohne Grund an einen Ort schickt und schon gar nicht ohne ihn wieder einmal auf die Probe zu stellen und ihn auf seinen Platz zu verweisen. Das illustriert sehr schön die Art der Sith-Meister, ihre Lehrlinge beschäftigt zu halten. Und schon zu „Legends“-Zeiten wurde das gerne durchexerziert.
Hier bekommt die Variation des bekannten Plots immerhin eine nette Zugabe, denn auch die frisch ernannte Königin von Shu-Torun zeigt, wie gut sie bei ihren Herren gelernt hat und erlaubt sich nette kleine Wendungen.
Alles in allem ist das ganze eine routiniert erzählte, aber durch die vielen Details auch ungemein spannende Geschichte, die dem ausgelutschten Thema durchaus noch ein paar neue Facetten abgewinnen kann.
Auch diesmal wird die neuste Ausgabe der „Star Wars“-Heftserie, dem Vorteil gerecht, den die Darth Vater bieten, denn die Entwicklungen aus Sicht des Imperiums sind ebenso hintergründig und intrigant wie actionreich, bieten wie immer einen interessanten Blick auf die letzten Jahre des Imperiums, das weniger mächtig ist, als es sich nach außen hin gibt.
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