Star Wars – The Mandalorian: Der offizielle Comic zur zweiten Staffel
Rezension von Christel Scheja
Um auch jüngeren Lesern, die mit dem komplexen Inhalt einer Serie nicht ganz zurecht kommen, abenteuerliche Unterhaltung zu bieten, erscheint vorab immer eine Graphic Novel, die den Inhalt der Staffel gröber zusammen fasst als eine werkgetreue Adaption. Das ist auch bei Star Wars – The Mandalorian: Der offizielle Comic zur zweiten Staffel der Fall.
Din Djarin hat bisher als Mandalorier gelebt und den Ehrenkodex befolgt, aber sein letzter Auftrag hat ihn die Regeln brechen lassen. Denn er ist nicht bereit. »Das Kind« an den auszuliefern, der das machtsensitive Wesen in die Finger bekommen will.
Daher ist er jetzt gemeinsam mit Grogu auf der Flucht und versucht den Häschern, aber auch denen zu entgehen, die ihn für den Bruch des Kodex bestrafen wollen. Dabei verstrickt er sich immer mehr in Intrigen, die ganz offensichtlich weiter reichen als gedacht.
Man merkt schon, dass die Geschichte gerafft erzählt wird, weil die ganzen Untertöne fehlen und nur die relevanten Abenteuermomente hervor gehoben werden, außerdem fehlt die ein oder andere kleine Nebenhandlung.
Aber das ist auch nötig, wenn man die Handlung auf weniger als 80 Seiten unterbringen möchte. Der wesentliche Verlauf ist aber enthalten, denn immerhin zeigt nun auch der Hintermann des Auftraggebers sein Gesicht.
Moff Gideon will »Das Kind« offensichtlich um jeden Preis in die Hand bekommen und hat auch etwas in seinem Besitz, das jeden Mandalorianer interessiert. Deshalb rennt Din am Ende auch nicht mehr davon, sondern verbündet sich mit höchst illustren Gestalten.
Das ganze wird in dynamischen Zeichnungen umgesetzt und nett gestaltet. Die Zeichnungen lassen die Figuren der Serie erkennbar bleiben, die Action wird ansprechend, wenn auch jugendgerecht umgesetzt. Aber man merkt schon, dass die ein oder andere Kleinigkeit zu fehlen scheint, die die Saga ausmacht.
Fazit:
»Star Wars – The Mandalorian: Der offizielle Comic zur zweiten Staffel« ist eine grobe, wenn auch solide Zusammenfassung, die sich in erster Linie an jüngere Leser richtet. Daher muss man auch einige Abstriche machen, was den Hintergrund und die Figuren betrifft. Aber es reicht aus, um sich das Geschehen ins Gedächtnis zurück zu rufen.
Nach oben
