Reihe: Stella Stellaria Bd.2
Rezension von Christine Schlicht
Pina und Alina müssen dringend nach Amarina zurückkehren. Der Stern um das Auge ihres vermeintlichen Shetlandponys juckt entsetzlich und das bedeutet: Gefahr ist im Verzug. Leider macht ihr plötzlicher Aufbruch Probleme zu Hause, denn Stella gilt nun als extrem bockiges und sogar gefährliches Pony.
In Amarina gelingt es den Zwillingen, den Bewohnern der Stadt zu Füßen der königlichen Burg in großer Not zu helfen und zu verhindern, dass man das Fehlen des Königspaares und die Verwandlung der Diener zu bemerkt. Die Stadt wurde durch einen Streit der beiden bösen Zauberer Nissana Nocturnia und Timor Tristus in Brand gesetzt.
Die Zwillinge kommen rechtzeitig wieder nach Hause, doch sie haben ihre Prinzessinnenkleider an und können ihre Abwesenheit nicht erklären. Ausritte werden verboten du ihre Eltern sind sehr enttäuscht. Sie müssen für ein Ponyturnier trainieren, bei dem sich auch das Schicksal der angeblich so unfähigen Stella entscheiden soll. Doch um Amarina zu helfen, müssen sie ausreiten, weg vom Hof in den Wald kommen, wo Stellas Zauberkristalle liegen. Vor allem, weil Nissana und Timor wieder einmal alles versuchen, um Amarina völlig zu verdunkeln, damit sie ihr Schloss auch am Tag wieder gefahrlos verlassen zu können. Sie wollen sich sogar als neues Königspaar anbieten.
Aber am Wichtigsten ist ihnen, dass sie das magische Turnier für sich entscheiden können. Durch einen Trick sind sie die einzigen Teilnehmer. Das gefällt dem Größten Magier, dem Preisrichter, überhaupt nicht. Er lädt seinerseits Stella Stellaria ein, die nun zwei Turniere bestreiten muss.
Auf dem Ponyturnier macht sie sich gut, doch dann muss sie unbedingt aufbrechen. Die Zwillinge hoffen, dass es ihr gelingt, den Feuerapfel zu gewinnen, denn damit könnte Stella den Fluch, der über Amarina liegt, auch so lösen. Tatsächlich gelingt es ihr, den Großmeister zu überzeugen und den Apfel zu gewinnen.
Doch dann passiert das Schlimmste: Die Sanduhr läuft ab, bevor die Zwillinge wieder zurückkehren können...
Hardcover mit Veloursrücken, in dem der Schriftzug und kleine Sternchen in Silber eingeprägt sind, diese Aufmachung ist wieder einmal ein haptisches wie optisches Erlebnis. Für ein Kinderbuch sehr edel, eine Zierde für das Bücherregal von kleinen Prinzessinnen.
Genau das ist die Zielgruppe von Stella Stellaria: Mädchen, die nicht zum ersten Mal den Wunsch nach einem Pony geäußert haben und nebenbei auch davon träumen, eine Prinzessin zu sein. Standesgemäße Prinzessinnenlektüre.
Erneut kehren die Zwillinge in ihr Reich zurück und versuchen es zu retten. Wieder wachsen die Beiden über sich selbst hinaus. Aber auch Stella muss sich beweisen. Beweisen, dass Magische Macht alleine nicht alles ist, sondern dass auch Kreativität wichtig ist, um ein Problem zu lösen und andere zu begeistern.
Erneut eine Geschichte, die Kraft gibt und hilft, an Träume zu glauben. Leider verpasst man ein bisschen den Anschluss, wenn man den ersten Teil nicht kennt. Das Buch kann nicht völlig für sich stehen, man muss den ersten Teil gelesen haben, um alles zu begreifen.
Wieder wird verhindert, ihre Freunde in die Menschen zu verwandeln, die sie einst waren, und Hexe und der Hexer sind nur geschwächt und moralisch geschlagen. Das heißt wohl, dass es noch einige Geschichten mehr von Pina und Alina geben wird. Gerne!
Wunderbarer Lesestoff für kleine Prinzessinnen.