Weltraum-Outlows treffen auf ein sagenhaftes Volk in Not, ein Weltensucher berichtet von einem märchenhaften Planeten, ein Grenzwächter im All rettet die Angehörige eines gefährlichen Volkes, eine einsame KI verbündet sich mit einem todgeweihten Mädchen – so abwechslungsreich sind die Beiträge dieser Anthologie.
Wenn die 7 in dieser Anthologie versammelten Science-Fiction-Kurzgeschichten eines gemeinsam haben, dann ist es die positive Grundstimmung. Viele kommen mit einer augenzwinkernden Grundstimmung daher, dystopische Elemente sucht man vergeblich – wobei mich letzteres definitiv nicht stört. Noch besser ist natürlich, dass fast alle Beiträge überzeugen können. Trotzdem will ich – wie immer – die herausheben, die mir besonders gefallen konnten:
Fangen wir gleich mit Fester Boden von R. M. Amerein an. Eine Frau besucht zusammen mit einer befreundeten KI eine Weltraum-Taverne und trifft dort auf einen Abenteurer, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Parallelwelten zu erforschen. Die Braut, die er bei sich hat, stammt von einer dieser Parallel-Erden, wo sie einsam in einem Turm wohnte. Die Gebrüder G. lassen grüßen.
In Aybiline I. Dahlsons Vergessen in den Sternen bewacht ein einsamer Grenzwächter sein Reich vor fremden Gefahren. Als er eine Frau aus den Resten eines Sklavenhändler-Raumschiffs rettet, muss er feststellen, dass sie einer als äußerst gefährlich geltenden Rasse angehört. Was soll er mit ihr anfangen?
In Sternenballade lässt Szosha Kramer ein Raumschiff voller Weltraum-Outlaws die Spur zu einem System finden, das als unbewohnbar gilt. Doch genau zu ihm führen die Hinweise.
Auch wenn die stilistischen Merkmale so unterschiedlich wie die Geschichten sind, hat man beim Lesen doch den Eindruck, eine Anthologie aus einem Guss vor sich zu haben, die sich zu lesen lohnt.