Sylvie und die verlorenen Stimmen (Autor: Tim Binding)
 
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Sylvie und die verlorenen Stimmen von Tim Binding

Rezension von Heike Rau

 

Sylvie und ihr Vater sind beunruhigt. Mr. Jackson, ihr Hund, hat seine Stimme verloren. Das Seltsame ist, dass auch die Hälfte der Tiere im Zoo keine Stimme mehr hat. Niemand kann sich das erklären.

Sylvies Vater ist Musiker. Er baut Instrumente, die eigenwillige Klänge erzeugen selbst. Bei einer Übungsstunde passiert etwas Merkwürdiges. Ein mächtiger Ton entsteht, der Sylvie und ihren Vater in Angst und Schrecken versetzt. Irgendetwas mit der Akustik scheint schiefgelaufen zu sein.

Dann hören auch noch die Vögel auf zu singen.

Am Abend kommt Sylvies Vater nicht nach Hause. Stattdessen taucht ein Mann auf, der behauptet, mit dem Vater verabredet zu sein, um ihm ein LiedGlas zu zeigen. Der Mann weckt ungute Gefühle bei Sylvie. Sie bedauert, die Tür geöffnet zu haben. Doch mit einem Bluff wird sie ihn wieder los.

Am nächsten Morgen ist der Vater immer noch nicht da. Sylvie wagt es aus Angst vor Konsequenzen nicht, sich einem Erwachsenen anzuvertrauen.

Überrascht stellt Sylvie fest, dass einiges anders ist im Haus. Ihr Vater muss noch einmal hier gewesen sein. Und tatsächlich entdeckt sie eine Nachricht am Spiegel, die allerdings sehr rätselhaft ist.

Sylvie spricht mit ihrem Schulfreund George, der auch bereit ist zu helfen. Zusammen finden sie heraus, dass Sylvies Vater entführt worden sein muss. Bald sind auch Sylvie und George nicht mehr sicher.

 

Der Herr der Lieder ist es, der die Stimmen der Tiere stiehlt. Er hat nichts Gutes vor. Auch auf die Geheimnisse, die Sylvies Vater entdeckt hat, hat er es abgesehen. Sylvie ist, wie sich bald herausstellt, die einzige, die ihn aufhalten kann. Denn sie verfügt über außergewöhnliche Fähigkeiten.

Für sie und ihren Freund George und auch den Hund Mr. Jackson beginnt ein Abenteuer und der Leser ist hautnah mit dabei.

 

Die Geschichte ist außergewöhnlich, liegt ihr doch eine interessante Idee zugrunde, die mit viel Fantasie weiter entwickelt wurde. Musik, Lieder und damit auch die Stimmen der Menschen und Tiere spielen eine tragende Rolle.

Die Geschichte verzaubert. Fast schon poetisch mutet sie an.

Die Charaktere im Buch sind gut entwickelt. Das Gute begegnet dem Bösen. Der Herr der Lieder scheint im Vorteil zu sein, denn was kann ein Mädchen ihm schon entgegensetzen? Und doch wächst Sylvie mit ihren Aufgaben.

Das Buch ist mit vielen filigran gearbeiteten Zeichnungen versehen, die ausgesprochen gut gefallen. Und auch das bezaubernde Cover spricht für sich. Es ist ein Buch, das besonders fantasievolle, gerne träumende Menschen ansprechen dürfte.

 

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 20240423160127f82e60b1
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Sylvie und die verlorenen Stimmen

Autor: Tim Binding

Aus dem Englischen von Birgit Moosmüller

Illustriert von Angela Barrett

319 Seiten, gebunden

Knaur, Dezember 2008

ISBN-10: 3426663287

ISBN-13: 978-3426663288

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 22.01.2009, zuletzt aktualisiert: 24.04.2023 15:40, 8152