Im Kampf gegen die Aliens und für die Harmonie im Lego-Universum geraten Emmet, Lucy, Batman und ihre Freunde in weit entfernte, unerforschte Welten wie die seltsame Galaxie, in der alles ein Musical ist. Unsere Helden müssen ihren ganzen Mut, ihre Kreativität und ihre Fähigkeiten als Meisterbauer einsetzen, um erneut zu beweisen, was wirklich in ihnen steckt.
von Armin Rößler
Ein Film mit Lego-Figuren? Eigentlich eine bescheuerte Idee und natürlich reines Marketing für die Spielzeugindustrie. Aber es kann tatsächlich funktionieren: The Lego Movie (2014) war nicht nur für Kinder ein Heidenspaß, der Ableger The Lego Batman Movie (2017) ebenfalls ein echtes Vergnügen. In beiden Fällen vor allem dank zahlreicher Anspielungen auf bekannte Bücher, Serien und Filme, die immer wieder zum Schmunzeln einladen. Davon lebt nun auch The Lego Movie 2, allerdings ist die Handlung diesmal noch deutlich dünner gestrickt, sodass dem Geschehen gleich mehrfach die Luft auszugehen droht und sich die Zeit bis zum Finale doch unangenehm ausdehnt.
Phil Lord und Chris Miller haben zwar noch die Story entworfen, die Regie-Verantwortung aber an Mike Mitchell (Trolls) weitergereicht. Der konfrontiert die Lego-Helden Emmet und Lucy mit einer neuen Herausforderung: Die böse Königin aus dem Duplo-Reich zerstört die schöne Lego-Stadt. Als sie dann auch noch Emmets Freunde entführen lässt, macht er sich auf, diese zu retten.
Manches nutzt sich dann halt doch ab: Statt einem Liedchen (»Alles ist so super …«), das so sehr nervt, dass es schon wieder lustig ist, wird jetzt gefühlt ständig gesungen, Batmans selbstherrliche Macho-Attitüde gerät arg repetitiv und auch der eigentliche Konflikt ist letztlich nur eine Randnotiz und nullkommanull spannend. Zum Kontrast gibt es dann großartige Einfälle wie den durch Lüftungsschächte kriechenden Lego-Bruce-Willis (»ich bin häufiger hier«) – das stimmt versöhnlich, rettet den Film aber nur ins Mittelmaß.
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