Vergib mir meine Sünden (Autor: Elizabeth Lowell)
 
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Vergib mir meine Sünden von Elizabeth Lowell

Rezension von Andreas Hammerschmidt

 

Rezension:

Nur 48 Stunden – dann wird ihr einziger Sohn sterben, sollte es Richterin Grace Silva nicht gelingen, die Forderungen eines mexikanischen Gangsterbosses zu erfüllen. Erstens: Er will seine 150 Millionen Dollar zurück. Zweitens: Er will Ted, Grace’ Ex-Ehemann, der das Geld unterschlagen hat. In ihrer Verzweiflung wendet sich Grace an den Entführungsspezialisten Joe Faroe, mit dem sie einst eine leidenschaftlichen Liebe verband – die in ebenso leidenschaftlichen Hass umschlug, als Joe aufgrund von Grace’ Aussagen verhaftet wurde. Und nun liegt das Leben ihres Sohnes in seiner Hand ...

 

Grace ist besorgt: Der Direktor der Privatschule ihres Sohnes will sofort, dass sie zur Privatschule nach Ensenada kommt. Doch dort wartet eine böse Überraschung auf sie: Hector Osuna, der größte Gangsterboss in ganz Mexiko, droht, ihren Sohn umzubringen. Es sei denn, sie findet ihren Exmann, Theodore Franklin, der an die hundert Millionen Dollar Schulden bei Osuna hat. Sie hat genau zwei Tage, doch „Ted“ ist schon seit drei Wochen wie vom Erdboden verschluckt. Hinzu kommt, dass sie ihren Sohn nicht von der Privatschule nehmen kann, da Ted die Anmeldung unterschrieben hat. Und in Mexiko muss die Abmeldung auch von demjenigen unterschrieben werden, der die Anmeldung eingereicht hat.

In ihrer Verzweiflung wendet sie sich an die Firma St. Kilda Consulting, die für solche Fälle zuständig ist und somit nicht nach dem Gesetz arbeitet. Dort arbeitete ihr früherer Liebhaber Joe Faroe. Joe ist der beste Entführungsspezialist der Firma, doch damals, vor sechszehn Jahren, hat Grace vor Gericht gegen ihn ausgesagt. Nach seiner Entlassung hat er bei der Firma gekündigt. Trotz all dieser Probleme versucht sie ihn zu überzeugen, dass nur er ihr helfen kann. Er lässt sich nach einiger Zeit überzeugen, doch ist er mit seinen vierzig Jahren für so einen Job nicht zu alt?

Es beginnt eine Hetzjagd zwischen Joe und den knallharten Mitarbeitern von Osuna ....

 

Gleich am Anfang spürt der Leser die aufkeimende Spannung. Sofort steigt Lowell mit dem Gangsterboss ein und der Leser kann die Bedrohung förmlich greifen. Man versetzt sich sehr schnell in die Situation von Grace und bangt in jeder Situation mit. Manchmal wechselt Lowell auch die Perspektiven, was das Buch wesentlich interessanter gestaltet. Der Spannungsbogen bleibt immer auf sehr guter Höhe, der Leser fühlt sich in keiner Situation gelangweilt.

Besonders die Verbindung zwischen Joe und Grace ist sehr gut geschrieben. Diese Portion Leidenschaft rundet die Handlung und das ganze Buch echt super ab.

Das ganze Buch ist im Grunde genommen voller Überraschungen, obwohl das eigentliche System – nämlich eine spannend Handlung nach der anderen folgen zu lassen – etwas eintönig wirkt. Aber die Spannungskurve bleibt stets hoch und bricht zu keiner Zeit ab.

Das Niveau ist natürlich nicht vergleichbar mit beispielsweise Dan Brown, doch wer auf „normale“ spannende Thriller ohne großes und übermäßiges Gemetzel steht, trifft mit dem Buch genau die richtige Wahl.

Das Ende ist natürlich fulminant und eine gewisse – man kann fast sagen - Pointe. Doch das eigentliche Ergebnis überrascht eher wenig und der Leser hat sich solch ein Ende schon fast denken können.

 

Fazit:

Ein spannender und lesenswerter Thriller mit wenig blutigen Ausführungen, doch dafür mit umso mehr Action - sprich aufregende Handlungen.

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Oje, das hat nicht geklappt, Elfenwerk! 2024042404032520eba0f3
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Vergib mir meine Sünden

Autor: Elizabeth Lowell

Droemer/Knaur, Juli 2007

Broschiert, 599 Seiten

ISBN-10: 3426637596

ISBN-13: 978-3426637593

Erhältlich bei: Amazon


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Erstellt: 14.09.2007, zuletzt aktualisiert: 25.01.2024 16:01, 4895