Verrat im Zombieland von Gena Showalter
Reihe: White Rabbit Chronicles Band 4
Rezension von Christel Scheja
Eigentlich war Showdown im Zombieland der letzten Band der Reihe, aber es scheint, als sei Gena Showalter mit dem alten Abschluss nicht ganz zufrieden gewesen, auch wenn Held und Heldin zusammen fanden. Doch einer erlebte kein Happy End – das ändert sie nun in Verrat im Zombieland.
Nach dem Tod seiner geliebten Kat ist Aston Martin, auch „Frosty“ genannt, am Boden zerstört. Auch seine Freunde Ali und Cole können ihn nicht wirklich trösten. Aber seine Freundin ist als Geist immer noch bei ihm und bringt ihn dazu, sich nicht in seiner Trauer zu vergraben, sondern weiter zu leben und zu kämpfen.
Er bekommt schon bald die Gelegenheit ein Leben zu retten, doch das Mädchen, dass er aus einer schwierigen Lage befreit ist ausgerechnet Camilla oder „Milla“, eine Jägerin aus einer verfeindeten Gemeinschaft, die auch noch für den Tod von Kat mitverantwortlich war.
Obwohl er sie verabscheut kann er sie doch nicht wirklich hassen, Nur ist es zunächst eine Qual, sich dann auch noch um sie kümmern zu müssen, hat sie sich doch von ihren Leuten losgesagt.
Und das ist vielleicht gut so, denn Anima Industries gibt immer noch nicht auf, versucht immer noch das Geheimnis der Unsterblichkeit zu lüften und kennt dabei keine Grenzen in ihren Methoden
Da kommt jeder weitere Mitstreiter recht. Sie müssen zu einem Team werden und das bringt Frosty dazu, das Mädchen schon bald mit anderen Augen zu sehen.
Eigentlich hat man es sich fast schon denken können, stand doch am Ende des letzten Bandes „Frosty“ völlig geschockt und gebrochen da und musste hinnehmen, dass seine Freundin tot ist. Zwar missgönnt er Ali und Cole nicht ihr Liebesglück, aber er vergräbt sich auch immer mehr - bis zu dem Moment, in dem Kat ihn erscheint und dazu bringt, sich ausgerechnet für das Mädchen einzusetzen, das Mitschuld an ihrem Tod trägt.
Die Handlung bleibt weiter vorhersehbar. Natürlich feinden sich die beiden erst an, lehnen sich ab, aber nach und nach kommen sie sich näher und lernen auch die guten Seiten voneinander kennen.
Natürlich muss auch die Gefahr von außen kommen, die sich dann endgültig zusammen schmiedet, und die Karten noch einmal ganz neu mischt, denn alle müssen wohl oder Übel ein Opfer bringen.
Die Figuren sind so wie man es von der Autorin her kennt, auch in diesem Alter bereits cool und kampfstark, gut aussehend und nicht auf den Mund gefallen. Es knistert gewaltig zwischen dem Pärchen, dass sich noch finden muss, nur Intimitäten werden immer rechtzeitig ausgeblendet. Und vor allem romantisch veranlagte Leserinnen bekommen ein typisch amerikanisches Happy End.
Die phantastischen Elemente sind auch hier wieder sehr oberflächlich und klischeehaft, damit sie als Hintergrund für eine weitere Liebesgeschichte dienen können.
„Verrat im Zombieland“ schließt nun den Bogen endgültig und arbeitet die Details noch auf, die im letzten Band offen geblieben sind, so dass man nun mit Fug und Recht von einem sauberen Abschluss der actionreichen Liebesgeschichte sprechen kann, die sich bewusst an Leserinnen zwischen zwölf und zwanzig richtet.
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