Von der Liebe verführt von Melissa Foster

Reihe: Die Ryders Band 3

 

Rezension von Christel Scheja

 

Melissa Foster ist eine aufstrebende amerikanische Bestsellerautorin, die sich aber auch nicht scheut, den Nachwuchs zu unterstützen und zu fördern. Unterwegs ist sie vor allem im Bereich der Liebesgeschichten und wird nicht müde immer neue Paare zusammen zu bringen, die zunächst unterschiedlicher nicht sein könnten. Wie etwa Trish und Boone in Von der Liebe verführt.

 

Trish Ryder ist keine Schauspielerin, die nur gut aussieht und nach dem Ruhm lechzt, sondern ihren Job sehr ernst nimmt und mit Aufrichtigkeit und Perfektion lebt. Da kommt ihr jemand wie der Rockstar Boone mit seinen Groupies und Allüren gerade recht, denn sie nimmt ihm nicht ab, dass er seine Rolle wirklich meistern kann, so wie er sich aufführt.

Doch als die beiden dazu verdonnert werden, zwei Wochen in einem abgelegenen Haus zu verbringen und ihre Rollen zu studieren, kommen sie sich näher und Trish bekommt einen ungeschönten Blick hinter die Fassade, die sich der gut gebaute Adonis aufgebaut hat. Und verliebt sich in den Mann, der mehr ist als nur ihr Körper.

 

Eigentlich wissen Leserinnen und Leser bereits, was sie erwartet, wenn sie nach dem Buch greifen und die ersten Seiten aufschlagen. So wenig sich die beiden Hauptfiguren auch am Anfang mögen, so grundverschieden wie sie wirken – im Verlauf der Handlung zeigt sich, dass sie mehr Gemeinsamkeiten haben als gedacht.

Natürlich ist vieles vorhersehbar, werden Klischees zelebriert, die mit dem Hintergrund der Charaktere zu tun haben, aber der Autorin gelingt das Kunststück, den Leser doch mit in das Geschehen zu ziehen.

Sie versteht es, Trish und Boone so sympathisch zu machen, dass man gerne mehr über sie und ihre Vergangenheit erfährt. Vor allem der gut aussehende Rockstar hat einiges zu erzählen und enthüllen und damit die Spannung zu halten.

Und auch wenn der Band bereits der dritte einer Reihe ist, so fällt es doch leicht in die Geschichte einzutauchen und das Umfeld zu verstehen, weil man die wichtigsten Informationen im Verlauf der Handlung erhält, auch wenn diese natürlich nicht in die Tiefe gehen. Und zum Ende hin werden natürlich alle Erwartungen angemessen erfüllt, auch die erotischen. Die intimen Szenen sind geschmackvoll und abwechslungsreich beschrieben. Der flotte Stil gibt dem ganzen auch ein Augenzwinkern.

 

Fazit:

»Von der Liebe verführt« ist ein griffiger und flott geschriebener Liebesroman, der kein Vorwissen verlangt, sondern nur die Leidenschaft sich einfach auf das Geschehen einzulassen und sich dabei zu entspannen. Gerade auf einer Reise oder am Strand bietet das Buch gute Unterhaltung.

 

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