FWächter des Imperiums von Achim Hiltrop
Rettungskreuzer Ikarus Band 45
Rezension von Christel Scheja
Nachdem im letzten Band das Geschehen in der Galaxis näher beleuchtet wurde, kehrt die Reihe nun wieder zum Hauptgeschehen zurück.
Noch immer versucht die Crew der Ikarus herauszufinden, ob man die Infizierten irgendwie davon abhalten kann weiter der Programmierung zu folgen, die durch den Wanderlust-Virus ausgelöst wurde. Allerdings erweisen sich die „Schlechtgelaunten“ – die Menschen, die nicht ganz so auf die Beeinflussung ansprechen, nicht als die geeigneten Partner, da sie selbst zu viele Probleme haben. So bleibt ihnen nur eine Möglichkeit, das Treiben auf der Kasernenwelt unter Kontrolle zu bringen – jedoch zu einem hohen Preis.
Schließlich lässt noch ein anderer überraschend seine Maske fallen. Noel Botero, seines Zeichens unsterblicher aber für alle anderen tödlicher Wissenschaftler will den Virus nutzen, um sich die Infizierten untertan zu machen und zeigt dies auch offen vor Sentenza und seinen Leuten.
Doch um diesen Plan in die Tat umzusetzen muss er die Sendeanlage der Kallia unter seine Kontrolle bringen, von wo aus das Signal geschickt wird. Doch auf der Welt ist er leider nicht alleine – und auch die Ts!gna haben noch ein Wörtchen mitzureden...
Achim Hiltrop führt in seinem Band einige Fäden zusammen. Man erfährt mehr über die Kallia – die Rasse, die den Wanderlust-Virus in die Welt gesetzt hat, um sich Soldaten zu erschaffen, die für sie kämpfen werden, und auch Noel Botero bleibt nicht mehr länger nur stiller Beobachter – er greift offen ein und zeigt seine Absichten.
Dies ist in einer Geschichte eingebettet, die nicht nur mit Begegnungen und Gesprächen aufwartet, sondern auch handfeste Action bietet, die ein wenig Abwechslung in die Reihe der Bände bringt, in denen mehr geredet als gehandelt wurde.
Interessant sind die Pläne, die enthüllt wurden allemal – wenngleich sie auch nicht so umgesetzt werden können, wie sich der Schurke im Hintergrund erhofft. Aber man kann sicher sein, dass auch er sich noch wieder zurückmelden wird.
Alles in allem bietet der Autor eine kurzweilige Handlung, verzichtet aber darauf, die Figuren auszuarbeiten. Sie handeln mehr als dass sie denken – von ihren Gefühlen erfährt man nur wenig – aber das ist bei der Geschichte auch nicht nötig.
Damit bringt „Wächter des Imperiums“ auch ein wenig Action in die „Rettungskreuzer Ikarus“-Serie zurück und bietet neben einer rasanten Weiterentwicklung auch eine relativ spannende Handlung.
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