Werkstatt-Preview: Subnautica – Below Zero
 
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Subnautica – Below Zero

Ein Werkstattbericht von Cronn

 

Als die Lawine den Funkturm mit sich reißt und er in den gefrorenen See hinter der Station stürzt, ist das meine Rettung. Ich springe in das entstandene Eisloch und tauche ein in eine wundersame Welt jenseits der Vorstellungskraft.

Auf dem fremden Planeten bringt mich die Situation jedoch in eine gefährliche Lage: Ich habe keine Nahrungsmittel, keine Werkzeuge, keine Möglichkeit zurück zur Basis zu gelangen.

Während ich darüber nachdenke, schwimme ich allerdings vorbei an faszinierende Szenen: Ich sehe bunte, sich in der Strömung wiegende Gräsern, leuchtende Algen, seltsam geformte Fische und vieles mehr. Fast habe ich meine prekäre Situation bereits vergessen, als meine Luft zur Neige geht!

Ein Warnsignal ertönt und ich merke, dass ich unbedingt auftauchen muss. Aber wo? Ich befinde mich in einem Höhlensystem, keine Chance!

Da erkenne ich eine Pflanze vor mir, aus deren Blütenöffnung eine Traube Sauerstoffblasen ins Wasser trudelt. Das ist meine Rettung! Ich schwimme darauf zu und »ernte« den Sauerstoff.

Geschafft!

Nun kann ich weiterschwimmen und mir überlegen, wie ich mich aus der Gefahrenlage herausholen kann …

 

Subnautica – Below Zero ist das zweite Spiel des Indie-Studios Unknown Worlds. Mit dem Vorgänger Subnautica haben die Macher einen Überraschungshit gelandet, der eine perfekte Mischung aus Survivalmechaniken und Story bot.

Nun ist der zweite Teil angekündigt und im Early Access auf Steam bereits spielbar. Wie gelungen er ist und ob sich der Kauf lohnt, soll ein knapper Werkstattbericht aufzeigen.

 

Hintergrund:

»Subnautica – Below Zero« spielt auf demselben Wasserplaneten, allerdings an einer anderen Gegend. Hier ist die Oberfläche des Meeres sehr häufig von Eisplatten versperrt und es herrschen tiefe Temperaturen, Gewitter und Schneestürme.

Als Forscherin Robin soll man auf einer Station die Flora und Fauna untersuchen, als ein Ereignis alles umkrempelt. Die einzige Verbindung ist der Funk zur Orbitalstation, die in einer geostationären Umlaufbahn den Planeten umkreist.

Die Story verspricht durch die Einfügung der Alien-Hintergrundstory spannend zu werden. Momentan ist allerdings zu wenig vorhanden, um das abschließend beurteilen zu können. Wenn man allerdings »Subnautica« heranzieht, erkennt man, dass die Entwickler es bereits bewiesen haben, dass sie das schwierige Storytelling in einer Survival-Umgebung mit Bravour beherrschen. Man darf positiv gestimmt sein.

 

Gameplay:

Schon nach wenigen Minuten ist er wieder da, der typische »Subnautica«-Flow. Man erschließt sich tauchend neue Rohstoffe und Baupläne, wirft Ingredienzien in den Fabricator und erhält neue Werkstoffe oder fertige Werkzeuge, bzw. Maschinen. Der Spaß beim Suchen ist vorhanden, die nächste Karotte in Form wichtiger Rohstoffe stets vor der Spielernase.

Das macht Spaß und motiviert.

 

Momenten sind zwei Biome spielbar, daher ist nicht final abschätzbar, ob der Flow auch über die gesamte Spielzeit aufrecht erhalten werden kann.

Schon jetzt ist klar, dass die Tier- und Pflanzenwelt von »Subnautica – Below Zero« an den Vorgänger erinnert. Allerorten sieht man Fische und denkt sich »Moment, hab ich schon mal gesehen, oder?«. Doch überwiegend ist Neues zu sehen. Das Schwimmen und Erforschen macht einen großen Reiz von »Subnautica – Below Zero« aus.

 

Schon jetzt gibt es verschiedene Schwierigkeitsgrade bzw. die Wahl zwischen bevorzugten Spielarten. So kann man frei bauen, sich ohne Nahrungsmittelprobleme bewegen oder mit Hardcore-Bedingungen unter Wasser wagen.

 

Etwas zur Technik: Die Ladezeiten variieren zwischen 1 und 1,5 Minuten, was noch akzeptabel ist. Die Grafikschwierigkeiten wie noch aus der E/A-Phase des Vorgängers bekannt, sind nicht mehr aufgetreten. Schwerwiegende Bugs ebenfalls nicht. Dennoch ist »Subnautica – Below Zero« nicht frei von kleineren Problemchen, wie beispielsweise Rucklern beim Bildaufbau, aber das fällt kaum ins Gewicht.

 

Grafik und Sound:

Die Grafik von »Subnautica – Below Zero« ist erstaunliche detailliert für ein Indie-Projekt. Besonders gefällt die Farbgebung und Lichtstimmung. Der Tag- und Nachtwechsel ist spektakulär in Szene gesetzt, was vor allem bei der Beleuchtung der Eisberge an der Oberfläche auffällt.

Soundtechnisch befindet sich das Spiel auf einem guten Level, erinnert musikalisch stark an den Vorgänger. Wünschenswert wären noch mehr Tiere, die erkennbare Sounds abgeben, aber das kommt möglicherweise später noch.

 

Fazit:

»Subnautica – Below Zero« ist bereits in der E/A-Phase ein lohnenswertes Spiel. Die Storyansätze können gefallen und der Survival-Flow existiert bereits in diesem Stadium des Spiels. Wenn die Macher von Unknown Worlds das Spiel genauso solide weiterentwickeln wie den Vorgängern steht uns erneut eine spannende, gleichzeitig meditative und abwechslungsreiche Erfahrung bevor.

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PC-Spiel:

Subnautica – Below Zero – Ein Werkstattbericht

Unknown Worlds, 30. Jan. 2019

 

Erhältlich bei: steam


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Erstellt: 28.02.2019, zuletzt aktualisiert: 28.02.2019 12:01, 17422