Wolfenstein II: The New Colossus
Rezension von Max Oheim
Verlagsinfo:
Wolfenstein II: The New Colossus ist der mit Spannung erwartet Nachfolger von Wolfenstein: The New Order, entwickelt vom preisgekrönten Studio MachineGames. »Wolfenstein II: The New Colossus« führt den Spieler in das vom Regime kontrollierte Amerika, um die mutigsten Anführer des zerschlagenden Widerstands zu vereinen und sich gemeinsam dem Regime entgegenzustellen. Kämpfen Sie an ikonischen Schauplätzen wie der Kleinstadt Roswell in New Mexico, den überfluteten Straßen von New Orleans oder dem durch eine nukleare Explosion verwüsteten Manhattan. Rüsten Sie sich mit einem Arsenal schlagfertiger Waffen aus, entfesseln Sie neuartige Fähigkeiten und nehmen Sie es in diesem actiongeladenen Egoshooter mit Horden von technisch fortschrittlichen Regimesoldaten, Cyborgs und Maschinenkommandanten auf.
Story:
Der Spieler schlüpft erneut in die Rolle der Ein-Mann-Armee B.J Blazkowicz und kämpft gegen das Regime. Nach einem kurzen »Zuletzt bei Wolfenstein …« Video geht es mit der Action auch schon richtig los. Irene Engel, Obergruppenführerin des Regimes und gleichzeitig unsere Antagonistin, hat die Überlenden des Widerstandes gefunden und somit auch den im Koma liegenden Blazkowicz. Frau Engel nimmt daraufhin Geiseln, um so Blazkowicz zu sich zu locken und ihn nach ihren Wünschen zu beseitigen, jedoch gelingt unserem Protagonisten dank einer unerwarteten Hilfe die Flucht.
Nach dem Verlust einer wichtigen Nebenfigur verliert Blazkowicz seinen Kampfwillen und wartet sehnsüchtig auf den Tod. Wie durch ein Wunder kehrt Blazkowicz stärker und besser zurück und ist bereit, die Widerstandszellen zu vereinigen. Sein Ziel ist es, eine Revolution zu beginnen, die die USA dringend braucht um das Regime zu stürzten.
Gameplay:
Je nachdem, welche Zeitlinie der Spieler am Anfang gewählt hat, hat diese Entscheidung auch Einfluss auf die Geschehnisse im Spielverlauf. Abgesehen davon, dass man eine andere Waffe bekommt, sehen die Zwischensequenzen und die Konversationen komplett anders aus.
In den unterschiedlichen Leveln, aber auch in dem voll begehbaren U-Boot, gibt es verdammt viel zum Lesen und Gegenstände, die der Spieler einsammeln kann, von Goldfiguren bis hin zu Schallplatten, aber auch Spielzeug für Max Hass, ist alles dabei.
Auf dem U-Boot können wir kleine Nebenmissionen von den »Bewohnern« erhalten. Zudem gibt es noch die größeren Nebenmissionen, in denen wir die Maschinenkommandanten des Regimes ausschalten müssen. Um deren Standort herauszufinden, müssen wir fleißig die Enigma-Codes einsammeln, um diese dann an der Enigma-Maschine zu entschlüsseln. Diese Missionen bringen uns dann zurück in die bereits besuchten Gebiete, wo wir noch einmal die Möglichkeit haben, vergessene/übersehene Gegenstände einzusammeln.
Hat der Spieler keine Lust auf die Missionen, kann er auch einfach an den Automaten gehen um das komplette Wolfenstein 3D in Originalgrafik zu spielen.
Grafik:
Für den neuen »Wolfenstein«-Ableger wurde erstmals die aus Doom bekannte id Tech 6 genutzt, die das Spiel grafisch ziemlich aufbessert. Die schön ausgearbeiteten und detailreichen Umgebungen, dazu die dichte Atmosphäre und der stimmungsvolle Soundtrack passen perfekt zusammen. Aber auch die Charaktere sehen gut aus und kommen lebhafter herüber.
Fazit:
»Wolfenstein II: The New Colossus« ist einfach ein verdammt gutes Spiel, das von Gewalt und Blut nur so strotzt. Ein würdiger Nachfolger, der einiges besser macht. Die Erzählung der Kampagne wurde sehr gut inszeniert, sodass man mit den Charakteren mitfiebert. Die Atmosphäre ist einfach unfassbar gut. Es gibt eine Menge zu tun und doppelt so viele Gegenstände, die man einsammeln kann. Also langweilig wird es hier sicherlich nicht. Schon seit dem dem Release von »Wolfenstein II: The New Colossus« gibt es im Hauptmenü den »Geheimraum« der bis jetzt noch nicht freigeschaltet ist, daneben läuft nur ein Countdown … ich bin Gespannt.
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