Yuna und der letzte gefallene Stern von Graci Kim
Reihe: Die Magie der 7 Göttinnen Band 1
Rezension von Frank W. Werneburg
Verlagsinfo:
K-Pop, dreizehnte Geburtstage und eine strenggeheime, uralte Gemeinschaft koreanischer Hexen.
Yuna hat ein Problem: Sie ist zwar Teil der magischen Gemeinschaft und kennt auch alle Rituale in- und auswendig, doch sie selbst ist keine Hexe. Komplett magielos. Einfach stinknormal. Und während ihre Schwester Hattie das magische Heilen lernt, darf Yuna in der Praxis der Eltern am Empfang sitzen. Gähn! Doch dann fasst die Schwestern einen verwegenen Plan und dabei wird eins für alle Zeiten klar: Yuna Oh ist alles andere als normal.
Rezension:
Yuna gehört zur koreanischen Gemeinde in Los Angeles. Da ihre leiblichen Eltern tot sind, lebt sie bei ihren Adoptiveltern und ihrer gleichaltrigen Adoptivschwester Hattie. Doch eins unterscheidet sie von ihrer Adoptivfamilie: Die Ohs sind Hexen, während in Yuna kein bisschen Magie wohnt. Deshalb wird Hattie an ihrem 13. Geburtstag mit einer Zeremonie offiziell in den Hexenclan aufgenommen, während Yuna in ein paar Wochen kein derartiges Ritual bekommt. Doch dann kommt Hattie eine Idee, die chaotische Vorgänge ins Rollen bringt.
Urban-Fantasy-Geschichten, in denen die griechischen oder nordischen Götter eine Rolle spielen, finden sich zahlreich, egal in welcher Altersklasse Protagonisten und Leser angesiedelt sind. Auch sie ägyptischen Götter begegnen dem Urban-Fantasy-Leser hin und wieder. Die koreanische Götter- und Sagenwelt ist dagegen zumindest hierzulande weitestgehend ein Terra inkognito. Das ändert sich jetzt mit dem Debütroman von Graci Kim, die selbst das Kind koreanischer Einwanderer in den USA ist.
Wie der Titel schon vermuten lässt, geht es um die 13-jährige Yuna und ihre etwa gleichaltrigen Freunde. Die junge Protagonistin, die selbst gerne Magie besäße, gerät in ein turbulentes Abenteuer, in dem der 6., etwas zur Zeit ihrer Geburt geächtete, koreanische Hexenclan von den 5 anderen, noch bestehenden geächtet und dessen Mitglieder verbannt wurden. Dabei bekommen es Yuna uns ihre Freunde sogar mit einer Göttin persönlich zu tun. Obwohl die Geschichte dieses Bandes weitgehend abgeschlossen wird, eröffnet sich der Protagonistin am Ende schon ihre Aufgabe für Band 2. Ein wirklich gelungenes Urban-Fantasy-Abenteuer nicht nur für junge Leser, zumal insbesondere die noch unverbrauchte koreanische Mythologie Fans des Genres zu fesseln vermag.
Die Autorin lässt ihre Protagonistin als Ich-Erzählerin von ihren Abenteuern berichten.
Fazit:
Diese jugendlich Urban Fantasy, in der die koreanische Mythologie im Fokus steht, verleiht dem Genre damit neue Impulse.
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