Zeitsprung von Peter Schwindt
Reihe: Justin Time Bd.1
Rezension von Andrea Ehlers
Klappentext:
Die Welt im Jahre 2385: Die amtliche Wetterkontrolle lässt es jeden Abend um 19 Uhr für eine Viertelstunde lauwarm regnen. Wer etwas auf sich hält, macht Urlaub auf den äußeren Jupitermonden. Und Justin Time langweilt sich in einem Internat in Brighton zu Tode.
Doch dann ändert eine Einladung nach London alles. Ehe Justin sich versieht, reist er auf den Spuren seiner verschollenen Eltern in die Vergangenheit. Dort versucht jemand, im Jahr 1862 die berühmte Rechenmaschine von Charles Baggage fertig zu bauen, und bringt so auf gefährliche Weise den Lauf der Geschichte durcheinander. Justin heftet sich an die Fersen des Unbekannten. Während Schornsteinfegerjungen und niederträchtige Ausbeuter, neugierige Polizisten und falsche Freunde sich ihm in den Weg stellen, gerät Justin zwischen die Fronten eines riesigen Komplotts.
Denn es herrscht Krieg in der Zeit, und Justin ist der Schlüssel zu allem.
Aufmachung:
Das Cover des Buches passt zum Thema und ist ansprechend. Es lädt zum Blättern und Loslesen ein. Die Schrift ist angenehm groß und man kann sie gut lesen.
Inhaltsangabe:
Die Geschichte spielt in England im Jahre 2385. Hauptperson ist der 13-jährige Waisenjunge Justin Time (auffallend ist das Wortspiel: Just in Time). Der Hauptdarsteller lebt in einem englischen Internat in Brighton, nachdem seine Eltern auf mysteriöse Weise bei einer Zeitreise ums Leben gekommen sind. Es ist kurz vor den Sommerferien und er langweilt sich, da alle seine Mitschüler zu ihren Eltern fahren und nur er im Internat bleiben muss.
Doch dann bekommt er eine geheimnisvolle Einladung seines Onkels nach London, er bekommt außerdem eine Menge Geld. Die Internatsleiterin will ihn nicht fahren lassen, aber er flüchtet kurzerhand.
Als sich herausstellt, dass es nicht sein Onkel war, der ihn eingeladen hat, überschlagen sich die Ereignisse für Justin.
Er führt eine Zeitreise durch und landet im Jahre 1836 auf einem Schiff mit Charles Darwin, um einen abhanden gekommenen Zeitreisenden wieder in das Jahr 2385 zurückzubefördern. Doch so richtig gefährlich wird es eigentlich erst auf der zweiten Zeitreise in das Jahr 1862 nach London. Justin soll auf der Weltausstellung verhindern, dass der Computer zu früh erfunden wird. Dort gerät er zwielichten Gestalten in die Hände und wird in einer Art Strafarbeitslager für Kinder gefangen gehalten. Seine Freunde Fanny und Davy helfen ihm jedoch und auch Charles Darwin spielt wieder eine Rolle. Es tauchen mehrere dubiose Agenten und Notausgänge in die Zukunft auf und am Ende gelangen Fanny und Justin gemeinsam zurück in Justins Gegenwart.
Fazit:
Ein interessantes Buch für Kinder – vorrangig für Jungen - zwischen 10 und 12, meiner Meinung nach allerdings an manchen Stellen zu undurchsichtig. Die Hauptfigur ist jedoch klar aufgebaut und ein Kind in der oben beschriebenen Altersgruppe kann die Geschichte gut nachvollziehen und sich in die Hauptfigur hineinversetzen.
Das Ende ist offen, man erfährt nicht, was wirklich mit Justins Eltern geschehen ist. Der Klappentext hält nicht ganz, was er verspricht.
Meine Meinung:
Ich fand das Buch nicht ganz so umwerfend, wie es vom Verlag geschildert wird, teilweise wird zu viel physikalisches Verständnis vorausgesetzt, das in der Lesergruppe aber noch nicht erwartet werden kann, was einem Kind dem Spass am Weiterlesen wieder nehmen kann.
Neugier auf den zweiten Teil wird nur bedingt geweckt, bei dem Preis für gebundene Bücher ist die Anschaffung für Kinder, für die das Buch ja geschrieben wurde, eher mit einem Fragezeichen zu versehen.
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